Hier lesen Sie Berichte von TrainerInnen, die unser Anerkennungsverfahren durchlaufen haben. Die Texte beinhalten persönliche Erfahrungen und Eindrücke, so dass Sie sich ein Bild von dem Prozess der Anerkennung machen können. Sie erfahren, wie die Fachverbands-Anerkennung erlebt wurde und welche Wirkungen sie bei den Einzelnen auf ihre zwischenmenschliche Kommunikation und den Kontakt mit sich selbst hat.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Kathrin Schmitz, Aachen, DeutschlandMeinen Anerkennungsprozess habe ich über einen viel längeren Zeitraum ausgedehnt, als ich das ursprünglich geplant hatte: Eigentlich hatte ich vor, den Prozess vor meiner Rückkehr von meinem siebenjährigen Aufenthalt in Asien abzuschließen. Vor allem mit den Konfliktdokumentationen habe ich mir dann viel Zeit gelassen. Rückblickend empfinde ich einen großen Frieden damit, ich habe den Prozess dadurch als sehr entspannt und als eine Bereicherung über einen längeren Zeitraum erlebt.
Nun ist es endlich geschafft und ich feiere die Anerkennung – und auch, und ich würde sagen, tatsächlich genauso sehr – den Prozess der Anerkennung!!!

Melanie Lentes, Freiburg, Deutschland, (Re-Anerkennung)Auch mir ging es so wie vielen anderen TrainerInnen, von denen ich hier gelesen habe. Meine Re-Anerkennung habe ich lange vor mir hergeschoben und mit meinen inneren Wölfen so einige Dialoge geführt. Obwohl die Erfahrungen im ersten Anerkennungsverfahren durchweg positiv waren, gab es Teile in mir, die sich nicht „prüfen“ und „bewerten“ lassen wollten, die sich dagegen sträubten, bestimmte Dinge so wie gefordert einzureichen. Als ich dann begonnen hatte, stellte sich Freude ein, Freude an meiner Weiterentwicklung.

Brigitte von Burg, Liestal, SchweizDas Anerkennungsverfahren erlebte ich mit Ingrid Holler und Jutta Kromer in vier Zoom- Sitzungen. Als Grundlage dienten die nach klaren Vorgaben verfassten und eingereichten Unterlagen.
Vor jeder Sitzung, speziell vor der ersten, war ich kribbelig und innerlich nervös, weil ich nicht genau wusste, was auf mich zukam. Ich erinnerte mich an viele frühere Prüfungssituationen, während denen ich eine hierarchische und eher machtorientierte Atmosphäre erlebt hatte.

Elisabeth Sachers, München, Deutschland, (Re-Anerkennung)Die Nachweise meiner Trainertätigkeit, Weiterbildungen und TrainerInnen-Treffen waren für die Re-Anerkennung ohnehin mehr als erfüllt. Aber 2 Konfliktdokumentationen bestehend aus 20 Fragen und dann noch Supervision schien mir unverhältnismäßig viel Aufwand um meine Konflikte zu reflektieren.

Astrid Miller, Ottnang am Hausruck, ÖsterreichAls ich mir vor ein paar Jahren das erste Mal die Anforderungen zur Anerkennung angesehen habe, wurde mir klar, dass diese Form der Anerkennung wirklich ein Prozess ist der Zeit benötigt. Gleichzeitig habe ich mir gedacht, genau das ist es was ich persönlich gerne möchte – ich möchte mit der GFK wachsen, mich selbst entwickeln und das in einem Tempo, dass ich selbst bestimmen kann.

Uschi Kellenberger, Hüttwilen, Schweiz (Re-Anerkennung)In 2019 waren 5 Jahre Fachverbandstrainerinnen-Dasein um und ich erhielt die Erinnerung zur Reanerkennung. Zeitlich für mich unpassend – mit einem vollen Seminarterminkalender im Nacken – sammelte ich die gewünschten Nachweise der vergangenen 5 Jahre zusammen. Stolz und zufrieden bestaunte ich das Ergebnis:

Jutta Kromer, Ulm, Deutschland, (Re-Anerkennung)Re-Anerkennung – ich kann kaum glauben, wie schnell 5 Jahre vorüber sind. Und jetzt wieder Konfliktdokumentationen?
Der Wolf saß durchaus unterm Schreibtisch, als ich anfing, die erste Konfliktdokumentation aufs Papier bzw. auf den Bildschirm zu bringen, er hätte es gerne einfach gehabt und trug Sorge, dass mir die Freude dabei zu kurz kommt. Sehr schnell haben er und ich gemerkt, wie hilfreich die Dokumentation / Reflexion eines Konfliktes war.

Stefan Becker, Trier, Deutschland„Es gibt nur zwei Arten von Gesprächen, die befriedigen: die verbale Fellpflege zwischen sprechenden Wesen mit und ohne Ehering, und den nicht allzu harmonischen, nicht allzu bösen Dialog, bei dem man eigene Gedanken durch den Widerstand des anderen klarer fasst.“ Peter Sloterdijk
Nach einem Jahrzehnt stiller Leidenschaft und sieben Jahren verbriefter Verbands-Verlobung wollte ich es wagen, wollte Anerkennung erringen. Weder Heiratsantrag noch Eheringe, doch meine klare Entscheidung stand, bereichernde Wahlverwandtschaften einzugehen.

Elke Wilhelm, Heidelberg, Deutschland, (Re-Anerkennung)Re-Anerkennung!, ein Ausdruck, der zunächst die Wölfe in mir aufheulen ließ…muss ich wieder einmal um eine Anerkennung kämpfen…wie früher in der Schule. Wie organisiere ich alles, weil mir noch ein Netzwerktag fehlt und es eh schon schwierig ist, alle Termine unter einen Hut zu bringen. Und wie kann man über eine Fragestruktur empathische Präsenz erfassen? Die Erinnerung an Checklisten und alt vertrauten schulischen Strategien lösten in mir Unbehagen aus, weil mir Freiheit und Individualität wichtig sind. Gleichzeitig …

Andi Schmidbauer, München, Deutschland, (Re-Anerkennung)Als Gründungsmitglied im Fachverband hatte ich das Anerkennungsverfahren 2011 komplett durchlaufen. Jetzt stand die Verlängerung der Anerkennung an. Schon in der Supervision meiner Konfliktdokumentationen durch Elisabeth Sachers und Vera Heim konnte ich wertvolle Erkenntnisse gewinnen.

Roland Eggert, Erfurt, Deutschland, (Re-Anerkennung)Ich habe die Re-Anerkennung ja sehr lange vor mich hergeschoben – alles andere als wichtiger erklärt! Doch dann, beim Tun, erwachte das Interesse, die Neugierde und die Freude. Schon da habe ich gemerkt, dass ich damit für meine eigene Klarheit und Entwicklung beitrage.

Ulrike Kahmann, Wiesbaden, DeutschlandLiebe Mitglieder der Anerkennungskommission, zunächst einmal recht herzlichen Dank für die Erteilung der Anerkennung. Ich freue mich sehr! Jetzt kann ich die GFK noch besser weitertragen. Beate hat mich gebeten, eine Rückmeldung zu geben, was ich aus dem Gespräch mit ihr mitgenommen habe. Das mache ich hiermit sehr gerne:

Nicola Abler-Rainalter, Kremsmünster, Österreich, (Re-Anerkennung)Ich habe eben meine Reanerkennung als Trainerin beim Fachverband abgeschlossen. Der ganze Prozess der Dokumentation meiner Tätigkeiten und auch das Schreiben der Konfliktdokumentationen hat mich einerseits herausgefordert und andererseits auch gefreut und weitergebracht.

Peter Schmid, Laaber, DeutschlandWarum habe ich diesen Weg gewählt? Ich wollte tiefer in die Haltung der GFK eintauchen, da stabiler werden. Das war mein erster Grund, den Weg der Anerkennung beim Fachverband zu wählen. Die Haltung zu verinnerlichen ist für mich ein Prozess, der Zeit, Übung und ständige Selbstreflexion braucht.

Flora Lehmann, Simmozheim, DeutschlandWARUM anerkennen? Mein Wunsch ist es, Teil einer Trainergemeinschaft zu sein, mit der ich zusammen in einen Austausch gehen kann, Unterstützung erfahre und Marshalls Erbe bewusst (er)lebe.

Manuela J. Petzold, Merlischachen, SchweizIch trug mich schon länger mit dem Gedanken ein Anerkennungsverfahren zu durchlaufen, war jedoch unsicher, ob ich mich an den Fachverband oder den CNVC wende.

Dr. Elisabeth Schieffer, Freiburg, DeutschlandDen Prozess der Anerkennung beim Fachverband habe ich begonnen, nachdem ich bereits mehrere Jahre Einführungen und Vertiefungen in GFK gegeben hatte. Da musste ich mir durchaus einen Ruck geben, denn es lief ja auch ohne Anerkennung richtig gut.

Uschi Kellenberger, Hüttwilen, SchweizDas Zusammenstellen der gewünschten Unterlagen zum Anerkennungsprozess – ein vertiefter Rückblick über die vergangenen Jahre in denen ich mit GFK unterwegs bin – hat schon viel in mir ausgelöst, ein Wechselbad der Gefühle. Dann habe ich es genossen und mich reingekniet.

Claudia Christ, Horrweiler, DeutschlandAls ich beschlossen hatte, eine Anerkennung als Trainerin beim Fachverband anzustreben, ging es mir vor allem um zwei Dinge: Ein „Qualitätssiegel“ zur Orientierung für meine Teilnehmenden. Und damit in der Folge etwas, das zu meinem Erfolg und meiner finanziellen Sicherheit beiträgt.

Melanie Lentes, Freiburg, DeutschlandAnfang 2013 habe ich mich dazu entschieden, die Anerkennung beim Fachverband anzugehen. Mein Beweggrund war, dass ich nach außen schon ein „Qualitätssiegel“ haben wollte, zum anderen war es für mich ein wichtiger Meilenstein auf meinem GFK-Weg.

Elke Wilhelm, Bad Camberg, DeutschlandEs ist geschafft !!!!! Ich kann es noch gar nicht glauben! Und ich möchte gern zum Ausdruck bringen warum mich die Anerkennung zur Trainerin beim Fachverband mit Dankbarkeit und Stolz erfüllt hat.

Dagmar Bellen, Köln, DeutschlandEigentlich dachte ich, die Anerkennung wäre nur ein formaler Akt. Doch es war mehr als ein „Stempel“ den ich mir abgeholt habe. Es gab sehr lange und intensive Gespräche mit meinem Anerkennungsbetreuer über die eingereichten Unterlagen.

Petra Porath, Garmisch-Partenkirchen, DeutschlandSamstag, den 8.9. um 9.03 Uhr: Ich rufe noch eben meine Mails ab, eine Stunde bevor ich zu einem Familientreffen losziehen möchte. „Hups“ erklingt aus meiner Kehle und ein Zucken geht durch den jetzt aufrecht sitzenden Körper.

Thomas Abler, Kremsmünster, ÖsterreichIch wurde vom Fachverband Gewaltfreie Kommunikation gebeten, meine Erfahrungen und Eindrücke mit dem Zertifizierungsprozess zu schildern, weil es einerseits als Feedback für die Trainer im Fachverband gedacht ist, und andererseits auch Transparenz zeigt, für andere, die sich evtl. für diesen Prozess interessieren.

Nicola Abler-Rainalter, Kremsmünster, ÖsterreichGerne teile ich hier meine Erfahrung mit dem Prozess der Anerkennung zur Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation beim Fachverband Gewaltfreie Kommunikation. Dies tue ich, um dem Wunsch diesen Prozess auch für andere sichtbar und nachvollziehbar zu machen, um beizutragen, dass andere sich orientieren können.