Liebe Mitglieder der Anerkennungskommission,

ich möchte mich bedanken für die Erteilung der Anerkennung – ich freue mich gerade sehr und bin erleichtert am Ziel zu sein.

Als ich mir vor ein paar Jahren das erste Mal die Anforderungen zur Anerkennung angesehen habe, wurde mir klar, dass diese Form der Anerkennung wirklich ein Prozess ist der Zeit benötigt. Gleichzeitig habe ich mir gedacht, genau das ist es was ich persönlich gerne möchte – ich möchte mit der GFK wachsen, mich selbst entwickeln und das in einem Tempo, dass ich selbst bestimmen kann. Somit sah ich es als Vorteil, dass es kein zeitliches Limit gab, wie z.b. in zwei oder drei Jahren alles fertig haben zu müssen, sondern mich einfach auf die Reise zu machen. Genau das tat ich. Damit ich beim Reisen trotzdem einen guten Überblick bewahren konnte, haben mir die klar vorgegeben Strukturen bzw. Anforderungen für die Anerkennung sehr geholfen. Ich notierte mir im Groben wann ich etwas machen wollte.

So habe ich mir wirklich ein paar Jahre Zeit gelassen und dabei bei vielen unterschiedlichen TrainerInnen meine Kenntnisse erweitern und gleichzeitig mit meinen eigenen Angeboten meine Erfahrungen sammeln können. Die Supervisionen bzw. Intervisionen waren dazwischen fordernd und auch sehr lehrreich. Heuer war es dann zu Beginn des Jahres soweit, ich konnte meinen vollgefüllten Rucksack leeren und alle Unterlagen an die Anerkennungskommission einreichen. Ein paar Wochen danach habe ich mit Freude erfahren, dass Gabriele Lindemann und Irmgard Macke meine Betreuerinnen sind. Ich konnte mir vieles mitnehmen und bin dankbar über diese Form eines Gespräches, wo sich für mich Klarheit und gleichzeitig auch Wertschätzung erfüllt.

Ich wurde gefragt wie es mir mit dem Feedback geht und es war auch Raum meine Gründe für ev. Entscheidungen zu erläutern. Die Begleitung empfand ich als sehr wohltuend und stressfrei – für mich erfüllte sich dabei ein Begegnen auf Augenhöhe. Gelernt habe ich vor allem mir das Thema mit dem „bedauern“ noch konkreter anzusehen, die Dankbarkeit mit Gefühl und Bedürfnis klar zu formulieren, Bedürfnisse für mich gut klar zu machen und nicht etwas zu bedauern was nicht in meiner Verantwortung stand. Ebenso dass es für die Selbstempathie immer die JETZT-Situation, wie fühle ich jetzt, was brauche ich jetzt benötigt. Feiern konnte ich mit Gabriele auch z.B. dass ich gut mit meinen Körper in Verbindung bin und somit gut zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen Kontakt habe, dass ich vor einer Gruppe Dinge anspreche und vor allem auch meine Entwicklung in der GFK von Konfliktdokumentation 1 bis zu 3.

Somit ein großes Danke auch an dieser Stelle an meine Betreuerinnen.

Nun sitze ich auf dem Gipfel und bin erleichtert über diesen geschafften Anstieg – ich genieße jetzt einmal die Aussicht und feire diesen Tag.

Weiteres blicke ich freudig auf den weiteren Weg, da für mich die GFK ein lebenslanger Lernweg ist, den ich mit Freude und mit offenen Herzen gehen möchte.