Insgesamt war der Anerkennungsprozess ein total inspirierendes und freudvolles Erleben. Aus Zeitgründen möchte ich von den vielen Dinge drei hervorheben, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind und mich total überrascht haben:
Während der Anerkennung tat sich für mich eine formelle Frage auf, die durchaus strittig war. Als ich sie adressierte, wurde sich sofort darum gekümmert und auf mein Anliegen eingegangen. Gleichzeitig wurde von Seiten des Fachverbandes auch gesagt, wie es dazu kam und was die Hintergründe waren. Ich war überrascht, wie ‚menschlich‘ und wertschätzend hier beim Fachverband verfahren wurde und wie viel Unterstützung ich erfuhr – das habe ich bisher bei Zertifizierungen / Prüfungen (etwa im Studium) völlig anders erlebt. Ich habe mich wirklich ernst genommen gefühlt und das Problem wurde gemeinsam gelöst.
Die Erstellung der Konfliktdokumentationen hat mir deutlich mehr Klarheit über eigene Themen gebracht und die darauffolgenden Besprechungen mit Fachverbands – Coaches nochmal die Möglichkeit gegeben, im Austausch zu lernen. Ich fühle mich jetzt in einigen Punkten deutlich sicherer. Mit allen Coaches habe ich eine echte, offene und echte Verbindung gespürt.
Schließlich hatte ich etwas Bammel vor der abschließenden Anerkennungs-Konferenz, da ich es in meinem Leben mit ‚Prüfungen‘ (wie schon gesagt) bisher schwer gehabt habe. Zu meiner großen Erleichterung war es ein ganz normales Gespräch auf Augenhöhe. Ich habe hier jetzt Vertrauen gefunden und Lust auf mehr – am Ende dachte ich mir: ‚Aha, so kann es also auch gehen!‘ – da konnte auch wirklich ein Teil in mir heilen.