Re-Anerkennung!, ein Ausdruck, der zunächst die Wölfe in mir aufheulen ließ…muss ich wieder einmal um eine Anerkennung kämpfen…wie früher in der Schule. Wie organisiere ich alles, weil mir noch ein Netzwerktag fehlt und es eh schon schwierig ist, alle Termine unter einen Hut zu bringen. Und wie kann man über eine Fragestruktur empathische Präsenz erfassen? Die Erinnerung an Checklisten und alt vertrauten schulischen Strategien lösten in mir Unbehagen aus, weil mir Freiheit und Individualität wichtig sind. Gleichzeitig wollte ich weiter Teil dieser inspirierenden Gemeinschaft sein und hatte ein großes Verständnis dafür wie wichtig dem Verband die Qualität seiner TrainerInnen ist. Als Bildungswissenschaftlerin ist mir auch klar wie schwierig es ist Kompetenzen zu messen und sie intersubjektiv erfahrbar zu machen. So machte ich mich auf die vorgegebenen Wege….

Nun, es wurde eine ganz besondere Erfahrung. Das Gespräch mit Andi war geprägt von Vertrauen, Ehrlichkeit und Wertschätzung. Es glich vielmehr einer Art Supervision, in der ich viel über mich erfahren konnte und einen erhellenden Blick von außen bekam über Themen, die ich mehr oder weniger unbewusst mit mir herumtrage und die sich an manchen Stellen als Blockade erweisen. Der Austausch neuer Ideen und Impulse zu alternativen Formen des sprachlichen Ausdrucks erwies sich wie ein Kreativ-Pool, aus dem ich in aller Fülle schöpfen konnte. Es war schlichtweg ein wertvolles Gespräch für meine persönliche Weiterentwicklung. Die 1,5 Stunden vergingen wie im Fluge und waren genau angemessen, um sich weiter mit den neu gewonnenen Erkenntnissen nun auseinandersetzen zu können. Und noch etwas erfüllte sich: Kontakt! Das, was eine Gemeinschaft u.a. prägt. Danke fürs Dranbleiben!