Die Anerkennungskommission in Stuttgart

Treffen der Anerkennungskommission in Stuttgart
vom 15. bis 16. April 2024

Ein Stimmungsbericht von Ute-Maria Graupner

Am Abend vor dem Treffen der Anerkennungskommission (kurz: AnKomm) traf sich bereits ein kleine Gruppe zum Essen. Der Restaurantbesuch wurde als Verbindung nährend und das Essen als lecker bezeichnet.

Das Frühstück in einem großen Speisesaal der Ev. Bildungsstätte Birkach wirkte gemütlich, der Blick durch hohe Fenster fiel auf Frühlingsblüher des zugehörigen Gartens.

Zu Beginn des offiziellen Treffens wurden technische Voraussetzungen geschaffen, um mit Padlets arbeiten zu können. Die Stimmung im Raum wirkte heiter und entspannt, entsprechende Experimente schienen Verbindung zu nähren.

Alle Stichpunkte aus dem letzten Treffen im Januar 24 wurden gemeinsam durchgeschaut, was noch offen war, gestrafft, umformuliert, als erledigt markiert oder zusammengefasst… Das nährte Struktur, Überschaubarkeit und Effizienz.

Im Laufe des Treffens wurde mir deutlich in welcher Komplexität der FV generell arbeitet! Ich, die Schreiberin, nährte Wertschätzung durch Beiträge einzelner aus dem Team, die mir dazu Aufschluss gaben.

Beim Hören von Strategie gegen oder zu einer anderen Strategie, nahm ich mir vor, an Gefühle und Bedürfnisse zu erinnern! (Für mich ist es häufig effizienter gleich auf der Bedürfnisebene zu kommunizieren.) Ich verspürte kein Interesse an „Nebenschauplätzen“. Und manchmal sehnte ich mich nach einer Frage, „wie ist das für dich?“ Wobei dieses Dich nicht ich zu sein braucht! Im Vergleich zu nicht GFK-Arbeitsgruppen kamen hier Nebenschauplätze wenig vor! Ich erlebte mich sofort integriert und wurde gehört, mit dem was in mir lebendig ist. Oftmals vermisste ich die Wiedergabe, was jemand verstanden hat, der mit dem Ausdruck einer „Gegenstrategie“ reagierte. Meiner Erfahrung schafft Wiedergabe nicht nur Verbindung, sondern ist auch effizient.

Die Mittagspause bot leckeres Essen, so die Rückmeldungen und Vielfalt auch für Vegetarier!

Nach der Pause wurden persönliche Erlebnisse in fast klassischen „Vier Schritten“ geteilt, Transparenz zur eignen Situation mit Gefühlen und Bedürfnissen, so wie ich es liebe! Meine Ohren blieben offen und offensichtlich auch die von den anderen und ich erlebe Effizienz, jene, die sich durch Miteinander ergibt!

Dass ein weibliches, lang mitarbeitendes Mitglied demnächst die AnKomm verlassen möchte, löste Betroffenheit aus. In den Reaktionen erlebte ich Verbindlichkeit zu sich selbst bei den Sprechenden, Nähe und Wertschätzung für die Gründungsmitglieder des FV. Das Ausmaß an Einsatz von allen Beteiligten, damit der FV so „dasteht“, wie aktuell wird mir bewusst. Die Anwesenden teilen ihre Gefühle und Bedürfnisse, Nähe Miteinander erfüllte sich.

Melanie vom Vorstand teilte per Videoschalte u.a. Perspektiven für den Fachverband. Die Entspannung in den Gesichtern ließen mich ahnen, dass sie nicht nur in mir Zuversicht erfüllen. Melanies Art zu reagieren und nachzufragen, tut mir gut. Für mich nährt sich Kompetenz. Ich bin dankbar und erfülle Anerkennung. Danach erschien mir die gemeinsame Arbeit leicht von der Hand zu gehen.

Einige berichteten am nächsten Morgen von einem weiteren angenehmen Abend im Wirtshaus Garbe mit schwäbischen Dinette, eine Art Flammkuchen, Bier aus dem Steinkrug und Saftschorle. Die Atmosphäre in der mit Fachwerk ausgekleideten Gaststube habe zum gemütlichen Beisammensein und regem Austausch beigetragen. So konnten die Besucher sich am Mittwoch wieder gestärkt der Tagesordnung widmen.

Ratzfatz wurden ToDo-Punkte besprochen oder auf Halde gelegt, da sie nicht aktuell relevant waren. Kurz gefasste persönliche Erfahrungen lockerten den Austausch auf, der den Umfang von Korrekturlesen und die Herausforderung betraf, auch mit den entsprechenden Supervisoren ins Gespräch zu kommen, um die Arbeitsbelastung zu verringern.

Es ging auch um Strategien, weitere Mitarbeiter für dieses Gremium zu gewinnen. Ich kam in Verbindung auch mit meiner Motivation mich in diesem Gremium zu engagieren. Sie liegt in der Verbreitung der Methode „Gewaltfreie Kommunikation“, weil sie in meinen Augen längerfristig zur inneren Haltung, beiträgt mit der tatsächlich Menschen ihre Bedürfnisse erfüllen können. So wünschte ich mir für den Umgang in dieser Arbeitsgruppe Empathie und Offenheit. Dieser Wunsch hat sich in den zwei Tagen auch mit meinem Hinzutun erfüllt.

Die nächsten Termine für unsere Videokonferenzen zum Anerkennungsverfahren und alle weiteren Termine finden Sie in unserem Terminkalender.