Ab sofort ist der Film „Words that liberate“ der Regisseurin Geneviéve Roger mit deutschen Untertiteln verfügbar. In Zusammenarbeit zwischen Sweet Dream und dem Fachverband wurde das Filmprojekt deutsch untertitelt und steht zum kostenlosen online Abruf bereit. Für die Verwendung des Films in Gefängnissen gibt es eine „offline Version“.
In diesem Film erfahren Sie die bewegende Geschichte von Dow Gordon. Dow ist ein ehemaliger Häftling, der die GFK im Gefängnis kennenlernte. Die Begegnung mit der Gewaltfreien Kommunikation löste eine Verwandlung in ihm aus, die sich nach seiner Freilassung fortsetzte. Er wurde zertifizierter Trainer.
Sie erleben die immense Verletzlichkeit von Gefängnisinsassen mit gewalttätigem Hintergrund, wenn sie erkennen, was sie zu Kriminalität und Verbrechen geführt hat. Durch empathisches Zuhören entwickeln die Insassen ein Bewusstsein ihrer Gefühle und Bedürfnisse und bekommen allmählich Zugang zu ihrer Menschlichkeit.
Ein Film, der wachrüttelt und verwandelt. In dem knapp 40-minütigen Film lässt sich tatsächlich erleben, was es bedeutet, die Menschlichkeit neu zu entdecken.
Der Fachverband Gewaltfreie Kommunikation unterstützt dieses Projekt, zuletzt durch eine Arbeitsgruppe, die sich der Übersetzung des Films widmete. Die Übersetzung des Films ins Deutsche geht auf eine Initiative der Trainerin Ariane Brena zurück, die hierzu im März 2021 einen Aufruf auf XING startete. Melanie Bieber aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit fand die Idee spontan spannend und nahm mit Ariane Kontakt auf.
„Nach ersten Gesprächen mit Ariane kamen wir schnell in Kontakt zu Geneviéve Rogers und ihrem Mann Vincent.“ berichtet Melanie Bieber. Nachdem das Interesse geweckt war, fanden sich spontan UnterstützerInnen, die mit beitragen wollten. In kurzer Zeit entstand die Arbeitsgruppe bestehend aus: Ariane Brena, Melanie und Dirk Bieber, Michael Uhlig und Guénola Langenberg, welche sich der Übersetzungsarbeit widmeten.
Ein Besonderes Highlight der Kooperationsvereinbarung mit Sweet Dream ist die Möglichkeit eine „offline-Version“ des Films zur Verfügung gestellt zu bekommen. Ein wichtiger Punkt für die Arbeit im Gefängnis, wo in der Regel kein Zugriff auf das Internet möglich ist. Interessierte können sich für weitere Informationen hierzu direkt an unseren Bereich Öffentlichkeitsarbeit wenden.
Schauen und teilen Sie gerne diese inspirierende Dokumentation auf dem Weg zu individueller Transformation und sozialer Veränderung.
Geneviéve Roger ist Regisseurin und arbeitete für französische, nationale Fernsehsender in der Reise- und Berichtserstattung. 2005 traf sie auf die GFK. Sie selbst sagt „[…]es war ein Schock für mein System! Mir wurde bewusst, dass ich bis dahin die Welt nur als „Wolf“ gesehen hatte […]“ Seit vielen Jahren erforscht sie die Auswirkung der GFK auf persönlicher und kollektiver Ebene. Der Tod von Marshall B. Rosenberg im Jahr 2015 löste in ihr den Drang aus, den Prozess der Gewaltfreien Kommunikation bekannter zu machen.