Ein Bericht von Angela Schnelle
Ende Oktober traf sich der Vorstand inzwischen zum vierten Mal in Netphen. Ein großes Ferienhaus im Siegerland dient uns dort als idealer Raum für das gemeinsame Arbeiten. Aber nicht nur das! Denn neben den Arbeitsthemen gilt es auch ein Miteinander zu leben.
Entgegen den bisherigen Treffen im Jahr 2022, in denen wir die günstig gelegenen Feiertage (1. Mai und 3. Oktober) nutzen konnten, hatten wir dieses Mal nur ein kurzes Wochenende zur Verfügung und mindestens genauso viele Themen zu besprechen. Ein wenig Sorge, wie wir das bewältigen können, war bereits im Vorfeld spürbar.
Aber wie läuft ein solches Wochenende bei uns eigentlich ab? Wenn am ersten Abend alle innerlich angekommen und arbeitsbereit sind, sammeln wir zunächst alle anstehenden Themen und gewichten dabei schon mal „große“ und „kleine“ Aufgaben. Ein Plan für den nächsten Tag wird erstellt, so dass wir am nächsten Tag direkt starten können. Bei einem Glas Wein wird später durchaus auch der ein oder andere kurze Punkt bereits direkt geklärt – Leichtigkeit und Verbindung erleben wir dabei ganz direkt.
Den Arbeitstag beginnen wir am nächsten Tag entweder mit einem gemeinsamen oder mit einem individuellen Frühstück – je nachdem wie lang der Abend davor war und wie die Stimmung der einzelnen KollegInnen ist. Mit Laptop, Flipchart und Moderationskoffer ausgestattet, geht es dann zur vereinbarten Zeit an die Arbeit, während im Hintergrund durchaus auch schon die Spülmaschine läuft.
Wenn jemand von uns schon „vorgekocht“ hat, ist das anschließende Mit
tagessen auch schnell auf dem Tisch und nach einer angemessenen Pause geht’s auch schon wieder an die Arbeit. Zum Abend ersetzt der örtliche Pizzaservice den früheren Restaurantbesuch, es gibt weitere mitgebrachte Köstlichkeiten oder es wird zusammen gekocht. Das gemeinsame Essen und der ausgiebige Austausch von privaten, Fachverbands- und allgemeinen GFK-Themen bereichert die Vorstandsarbeit und fördert Verbindung und Offenheit. Leider haben wir zu unserer Unterkunft auch häufig Regen dazu gebucht – das macht es für uns jedoch auch leicht, die schöne Umgebung nur als attraktive Kulisse zu sehen bzw. sie bei schönem Wetter für kurze Mittagsspaziergänge zu nutzen.
Für uns tragen diese Präsenztreffen erheblich dazu bei, unsere Vorstandsaufgaben und -Ideen in ruhiger und konzentrierter Arbeitsatmosphäre zu entwickeln und voranzubringen. Dazu gehörte dieses Mal auch insbesondere der Rückblick auf unsere Strategie-Roadmap, bei dem eine Frage im Mittelpunkt stand: Was hatten wir uns zu Beginn unserer Vorstandsperiode vorgenommen? Wo stehen wir heute? Was kann oder darf sich verändern? Was wollen wir zusätzlich aufnehmen?
Am Ende wurde klar, die Weichen sind gestellt und die unterschiedlichen Projekte haben Fahrt aufgenommen. An vielen Stellen sind die Vorbereitungen angelaufen und die Umsetzungsphase gestartet. Und alle im Vorstand freuen sich bereits jetzt auf die sichtbaren Ergebnisse im kommenden Jahr. Sei es die Präsenz des Fachverbandes auf der Didacta 2024 oder ein GFK-Kongress im nächsten Jahr, sowie die Aktion anlässlich des 90ten Geburtstags von Marshal B. Rosenberg.
Durch die Reflektion dessen, was bereits geschafft wurde und das gemeinsame Bewegen der Themen für 2024 gab es für uns auch Grund zum Feiern. Ziele erreichen, gemeinsam an einem Strang ziehen, aber vor allem den Blick auf das „Wie“ wir miteinander arbeiten und entscheiden. Ein besonderes Merkmal des Treffens lag auf unseren Konsensentscheidungen, die sicherlich auch maßgeblich dazu beigetragen haben, den Zusammenhalt zu fördern.
Gestärkt durch die Gemeinschaft hat sich der Vorstand nach dem Wochenende voneinander verabschiedet. Jetzt gilt es im Alltag die Projekte voranzubringen und umzusetzen. Es gibt wie immer viel zu tun! 😊