Was genau bin ich, wenn ich GFK Trainings halte, eine Übungsgruppe leite und die GFK in meinem Leben anwende? Aus Respekt vor den GFK Kolleginnen und Kollegen, die eine Zertifizierung oder Anerkennung haben, wollte ich mich nicht Trainerin nennen! Erst sehr spät in meinem Leben kam ich auf die Idee, mich mit dem Anerkennungsprozess beim Fachverband Gewaltfreie Kommunikation zu befassen.
Ich hatte den Wunsch, meinen Platz zu finden. Für das Weitergeben der GFK war mir Selbstsicherheit, Wissen, Qualität und Wirksamkeit wichtig.
Also los!

Die übersichtlichen Unterlagen auf der Seite des Fachverbandes für den Antrag gaben mir die Möglichkeit, zu überprüfen, ob ich wirklich alle wichtigen Prozesse, Schlüsselunterscheidungen usw. „auf der Pfanne hatte“? Ich kümmerte mich darum, aufzufrischen, wo ich Unsicherheiten spürte.

Beim Sammeln meiner Unterlagen zur Dokumentation meiner eigenen GFK Ausbildungen überfiel mich ehrfürchtiges Staunen, was für einen Weg ich zurück gelegt hatte und vor allem große Dankbarkeit gegenüber den vielen Menschen, die mir die GFK eröffnet und mich begleitet hatten! Ich hielt inne und feierte…

Dann die Konfliktdokumentationen. Zugegeben – das Geschehen in 19 Fragen zu verteilen wollte mir nicht schmecken. Ich war genervt. Und gleichzeitig: Die Supervisionen waren genau das, was ich mir gewünscht hatte. Ich bekam Selbstsicherheit, lernte Genauigkeit und tiefes Verständnis. In den Supervisionen wurde gelacht, es gab Leichtigkeit, Spaß, und vor allem Bestätigung, Lernen, Wertschätzung, Herzenswärme und Begegnung auf Augenhöhe.

Die zwei Anerkennungsgespräche erlebte ich als kostbares Juwel. Ich konnte noch einmal lernen, reflektieren, Tipps annehmen, Gelungenes feiern, erhielt Bestätigung, Wertschätzung und erlebte für mich tiefe Sättigung in meinem Selbstverständnis nunmehr als GFK Trainerin!
Herzlichen Dank!!!