Gewaltfreie Kommunikation als
Forschungsfeld – Stand der Dinge.

 

Ulrike Michalski, Gregor Lang-Wojtasik

Mai 2023

 

Gewaltfreie Kommunikation ist für uns seit 2011 (Ulrike Michalski) bzw. 2005 (Gregor Lang-Wojtasik) ein Tätigkeitsfeld in verschiedenen Formen. Als Forschungsfeld beschäftigen wir uns damit gemeinsam seit 2017 und haben unsere verschiedenen Disziplinen –  Beratung und Erziehungswissenschaft – und unsere initialen Verständniszugänge – Wirtschafts-Ingenieurin und Geisteswissenschaftler – dabei als sich ergänzende Betrachtungsperspektiven schätzen gelernt.

Wir verstehen das von uns beschriebene Forschungsfeld der Gewaltfreien Kommunikation als Grundlage weiterer, wissenschaftlich fundierter Erschließung dieses Ansatzes und erhoffen hierüber einen indirekten Beitrag zur Umsetzung der von der UN beschlossenen „Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) […]“ (UNRIC, 2022).

„[…] [sie] ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Seit 2016 arbeiten alle Länder daran, diese gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten in nationale Entwicklungspläne zu überführen“ (ebd.).

Der hier vorgelegte Forschungsstand, als auch ein erstes Symposium zu GFK und Wissenschaft in 2018, ist zu einem Teil mit finanzieller Unterstützung der Pädagogischen Hochschule Weingarten im Rahmen einer Stelle zur Anschubfinanzierung für Forschungsprojekte (2017 – 2018) entstanden. Wir waren und sind dankbar für die damit verbundene Umsetzungsunterstützung unseres Anliegens. Dass die Wichtigkeit unserer Arbeit als potentieller Beitrag von Wissenschaft zur gesellschaftlichen Entwicklung gesehen wurde und wird, nährt zudem unsere Motivation, dieses Projekt weiter voranzutreiben.

 

Frankfurt/M. und Weingarten, Oktober 2022
(Stand: 29.05.2023)

Ulrike Michalski, Gregor Lang-Wojtasik

 

 

 

Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik, Pädagogische Hochschule Weingarten, Erziehungswissenschaft/Pädagogik der Differenz (Studiendekan der Fakultät I; Direktor des Zentrums für Bildungsinnovation und Professionalisierung; Senatsbeauftragter für Asien; Studiengangleitung Master Educational Science und Master Inter-Kulturelle Bildung/Kulturvermittlung); Grund- und Hauptschullehrer; Mediator und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation; langwojtasik@ph-weingarten.de

Ulrike Michalski, M.A. Beratung, Dipl.-Bauingenieurin (FH), Dipl.-Energiewirtin (FH);
FRA UAS, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Studiengangs-Management beim Masterstudiengang „Beratung in der Arbeitswelt. Coaching, Mediation, Supervision und Organisationsberatung“; selbständige Organisationsentwicklerin; zertifizierte und anerkannte Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation (CNVC; Fachverband GFK); zertifizierte Mediatorin; Scrum Master (Scrum Alliance); Supervisorin (DGSv); michalski@aenders-prozessberatung.de

 

Inhaltsverzeichnis

 

1       Gewaltfreie Kommunikation – einleitende Überlegungen

2       Überblick der Veröffentlichungen

2.1   Konzeptionelle GFK-Publikationen: das Praxisfeld

2.2   Wissenschaftliche GFK-Publikationen: das Forschungsfeld

2.2.1. Untersuchte Publikationen

2.2.2. Erste Einordnung: wissenschaftliche Disziplinen & chronologischer Überblick

3       Forschungsstand

3.1   Forschungsstand nach Zielinteresse: Wirkung, Wirksamkeit & Theorie Gewaltfreier Kommunikation

3.1.1. Schwerpunkt: Wirkung der GFK

3.1.2. Schwerpunkt: Wirksamkeit der GFK

3.1.3. Schwerpunkt: Theorie

3.1.4. Schwerpunkt: nicht zugeordnete Arbeiten

3.2   Forschungsstand nach methodischem Zugang: Theorie & Empirie

3.3   Forschungsstand mit Fokus auf Bildungseinrichtungen

3.4   Weitere Untersuchungen des Forschungsstands

3.5   Zusammenfassende Übersicht des systematisierten Forschungsfelds

4       Zusammenfassung und Ausblick

Anhang

  1. Literaturverzeichnis
  2. Chronologische Verteilung wissenschaftlicher Arbeiten: Graphik
  3. GFK-Publikationen bei Junfermann Stand 21.09.2022
  4. Bibliography Rosenberg

 

 

 

Einleitende Anmerkung der Verfassenden:

Wir sind uns bewusst, dass auch im Bilden der hier vorgelegten Strukturen selbst unsere oder die jeweiligen Perspektiven der Erstellenden mit einfließen, eine Strukturierung auch anders vorgenommen werden könnte bzw. Strukturen, die für einen gewissen Zeitraum sinnvoll erschienen, im Laufe einer Entwicklung überworfen werden, weil sich Perspektiven verändern. Wir erhoffen uns mit dieser Arbeit das Schaffen eines Forschungsstandes, der eine Grundlage zur weiteren Veränderung darstellt; frei nach dem gestalttherapeutischen Gedanken, dass nur das was ist, was verändert werden kann.

1        Gewaltfreie Kommunikation – einleitende Überlegungen

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde als Erklärungs-, Handlungs- und Haltungskonzept menschlicher Kommunikation und Beziehungsgestaltung durch den Psychologen und Vergleichenden Religionswissenschaftler Marshall B. Rosenberg entwickelt. „Gewaltfreie Kommunikation [ist] eine Integration von Gedanken, Sprache und Kommunikation, die uns, wie ich meine, unserer wahren Natur näher bringt […] zum Wohle anderer beizutragen.“ (Rosenberg, 2006, S. 19). Das Konzept veröffentlichte er 1982 unter dem Titel „A Model for Nonviolent Communication“[1] .
Kommunikation versteht Rosenberg (2009) als Ausdruck menschlichen Miteinanders, sowohl als Abbild sozialer Beziehung mit sich selbst und dem Gegenüber, als auch als Chance zur Interaktions- und damit Beziehungsgestaltung: „[…] habe ich einen spezifischen Zugang zur Kommunikation entdeckt – zum Sprechen und Zuhören –, der uns dazu führt, von Herzen zu geben, indem wir mit uns selbst und mit anderen auf eine Weise in Kontakt kommen, die unser natürliches Einfühlungsvermögen zum Ausdruck bringt.“ (Rosenberg, 2006, S. 22).

Zentraler Ausgangspunkt für die Entwicklung der Methode und damit verbundenen Haltung waren für ihn sozialisationsbedingte Fragen unter den Bedingungen ethnischer und antisemitischer Diskriminierung. Ihn interessierte einerseits, warum Menschen in herausfordernden Situationen aggressiv, „gewaltvoll“[2] und nur auf ihren Vorteil bedacht reagieren und wie es andererseits Menschen gelingt, auch in solchen Situationen kooperativ und „gewaltfrei“ zu agieren. Daraus folgen zwei zentrale Fragen „Wie kann die Interaktion auf der Handlungsebene gestaltet werden, um kooperativ und „gewaltfrei“ zu agieren?“ und „Welche Haltung ist dafür nötig?“.

Mit GFK wird von Beginn an die Vorstellung verbunden, zu sozialem Wandel beitragen zu können, der eine lebenswertere Welt für alle Menschen möglich macht (Rosenberg, 2009). Im Kern geht es darum, mit Menschen in Verbindung zu kommen und so neue Perspektiven jenseits dualistischer Betrachtungen zu entdecken. Es sollen vor allem über Achtsamkeit, Wertschätzung und Empathie Transformationen bei Individuen in Gang gesetzt werden, die Menschen neue, erweiterte Perspektiven auf die eigene Welt und jene mit anderen eröffnen. Rosenberg beschreibt, dass es ihm darum gehe, „Denk- und Machtstrukturen zu verändern“ (Rosenberg & Seils, 2012, S. 12). Kommunikation ist dabei ein Angebotsrahmen, in dem über sprachliche Angebote neue Horizonte des Miteinanders geschaffen werden.

Die GFK interpretiert und beschreibt Kommunikation reflexiv mit einem Fokus auf die von allen Menschen geteilten universellen Bedürfnisse und mit Gefühlen als Indikatoren der Bedürfnisse. „Wir erkennen, daß unsere Gefühle […] kommen […] und sie entstehen aus unseren jeweiligen Bedürfnissen und Erwartungen in der jeweiligen Situation.“  (Rosenberg, 2006, S. 69). Das Anliegen ist das Eröffnen eines Handlungs- und Gestaltungsraums sowohl über eine veränderte Haltung zu menschlichem Miteinander, einer veränderten Sicht darauf als auch über eine strukturierende Vorgehensweise (ebd., S. 22f).
Es sei das innere Ziel eines jeden Menschen – und zugleich Ziel der GFK –, soziales, friedvolles Miteinander zu gestalten, ohne auf Machtstrukturen zurückzugreifen. Dies erfordere ein grundsätzliches Miteinander anstelle eines Gegeneinanders:

„Leider entfremdet uns Sprache, die wir gelernt haben, von unserer menschlichen Natur. […] Und ich glaube wirklich, dass wir Menschen eigentlich nichts mehr genießen, als zum Wohlergehen anderer Menschen beizutragen.“ (Rosenberg & Seils, 2012, S. 10).

Sein in den USA und in Deutschland 2006 erschienenes Buch betitelte er mit „Die Sprache des Friedens sprechen – in einer konfliktreichen Welt“ (Rosenberg, 2006).

Gewaltfreiheit benutzt Rosenberg im Sinne Gandhis: „Er [Gandhi] meint damit unser einfühlendes Wesen, das sich wieder entfaltet, wenn die Gewalt in unseren Herzen nachläßt.“  (Rosenberg, 2009, S. 22). So wird mit dem Gewaltbegriff nicht erst die eskalierte physische Gewalt adressiert, sondern es geht um „[…] Gewalt in unseren Herzen[…]“ (Rosenberg, 2009, S. 22). Die damit verbundene Aggression kann frühzeitig als Information verstanden und nutzbar gemacht werden: „Think of Anger as a Red Light on Your Dashboard“ (Klein & Gibson, 2005, S. 2). Dabei geht es z.B. um seelische Gewalterfahrungen, die die Keimzelle wachsender und sich ausbreitender Gewalt sein können oder auch um das Positionieren zur eigenen Geschichte und deren Akteure:innen. Das Erlernen dieser anderen Grundhaltung jenseits von Schuldzuschreibungen und einer Kommunikation, die dies im Außen zum Erleben bringt, verstand Rosenberg als Beitrag zum Frieden: „Wir haben […] betrachtet, wie man Frieden schafft, indem man sich auf drei Ebenen mit dem Leben verbindet […]“ (Rosenberg, 2006, S. 111).

Seit den 1980er Jahren trat Rosenberg mit der GFK an, sozialen Wandel als gesellschaftliche Transformation zu befördern, so u.a. durch „die zwei Dinge, von denen ich hoffe, dass jeder sich mit ihnen vertraut machen wird: radikal andere Wirtschaftssysteme, Rechtssysteme, die anders sind als die, die derzeit großes Leid auf unserem Planeten verursachen“ und durch eine Ausbildung von Menschen, die eine innere Welt erschaffen können, „die eine äußere Welt des Friedens“ unterstützen und erhalten können. (Rosenberg, 2006, S. 112). Er ging davon aus, dass über Selbstverantwortung, Empathie und Achtsamkeit mit sich und anderen eine friedensförderliche Transformation möglich sei (Rosenberg, 1983; 2009; 2013).

Wie Isolde Teschner in einem Interview berichtet (Haas, 2017), gab es innerhalb der Friedensbewegung in München einen Arbeitskreis „Friedenserziehung“, in dem durch eine US-Amerikanerin Rosenbergs Buch „A Model for Nonviolent Communication“ (Rosenberg, 1983) eingebracht und übersetzt wurde. Dies führte dazu, dass Rosenberg nach München zu einem ersten Training eingeladen wurde. Dieses fand am 26./27.04.1986 in der dortigen Kreuzkirche statt.

„Den Durchbruch im deutschsprachigen Raum erlebte die Gewaltfreie Kommunikation auf dem evangelischen Kirchentag 1993 in München. Anschließend bildeten sich Übungsgruppen in ganz Deutschland.“ (Weckert, 2014, S. 33; Teschner, 2005/2006; Teschner & Rennebarth, 2017; hierzu auch Steinweg, 1996).

Rosenbergs Grundlagenwerk „Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens“ wurde 1999 in den USA veröffentlicht und 2001 ins Deutsche übersetzt. Das Vorwort zur US-Amerikanischen Neuauflage von Arun Gandhi[3] (Rosenberg, 2009, 9ff) wird in der deutschen Ausgabe durch ein Vorwort von Vera F. Birkenbihl (Rosenberg, 2009, S. 13) ergänzt. „Mit mehr als 300.000 verkauften Exemplaren entwickelte sich die deutschsprachige Ausgabe seines Grundlagenbuchs zu einem Bestseller“ (Weckert, 2014, S. 13).

Mittlerweile ist der Ansatz der GFK weltweit verbreitet[4] ; gemessen an der Anzahl von Trainer:innen mit einem Schwerpunkt vor allem in den USA und Deutschland.

Zur Verbreitung der GFK durch Rosenberg selbst gilt Israel als jenes Land, in dem eine Fülle von GFK-Trainings und Mediationen stattgefunden haben (Rosenberg, 2009). Auch wird berichtet, dass eine große Zahl von „Giraffenschulen“ initiiert wurden (Costetti, 1999; Rosenberg, 2017).

Konzeptionell basiert die GFK auf den Forschungsergebnissen von Carl Rogers (Rosenberg, 2009, 17f) und kann damit im Bereich der Humanistischen Psychologie angesiedelt werden. So wird sie als Synthese anderer Ansätze gesehen (Beck, 2005, S. 1); als eine Form des Personzentrierten Ansatzes (Hooper, 2015, S. iv), oder als eine konstruktive Bereicherung zu diesem und anderen Ansätzen wie der Themenzentrierten Interaktion (TZI) von Ruth Cohn (Michalski, 2012, 72ff).

Gemessen an seinen Publikationen legt Rosenberg keinen Fokus auf eine wissenschaftliche Kontextualisierung oder Vertiefung seines Ansatzes. Zudem beansprucht er letztlich nur, bestehende Erkenntnisse zusammengetragen und diese als wiederentdecktes Angebot zusammengefasst zu haben: „Sie [die GFK] beinhaltet nichts Neues; alles was in die GFK integriert wurde, ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Es geht also darum, uns an etwas zu erinnern, das wir bereits kennen – nämlich daran, wie zwischenmenschliche Kommunikation ursprünglich gedacht war. Und es geht auch darum, uns gegenseitig bei einer Lebensweise zu helfen, die dieses Wissen wieder lebendig macht.“ (Rosenberg, 2009, S. 22).

Diese praktische Orientierung wird in der Anzahl von Veröffentlichungen zur GFK deutlich; die Anwendungsliteratur im deutschsprachigen Raum ist seit der deutschen Erstveröffentlichung 2001 stetig wachsend[5]. Die über Psychologie und Beratung hinausgehende Anschlussfähigkeit der GFK zu verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zeigt sich hier ebenfalls und bietet ein umfassendes Reflexionsfeld, das für eine umfassende wissenschaftliche Betrachtung bedeutsam sein kann.

 

2        Überblick der Veröffentlichungen

In Kapitel 2.1 wird zunächst ein Blick auf konzeptionelle GFK-Publikationen geworfen, die das Praxisfeld aufspannen. In Kapitel 2.2 schließt sich ein Überblick über das aktuelle Forschungsfeld an: zunächst über die Darstellung der aktuell untersuchten Publikationen ( 2.2.1), anschließend über die Darstellung der chronologischen Entwicklung mit einer ersten strukturierenden Einordnung nach wissenschaftlichen Disziplinen ( 2.2.2).

Ziel ist es, zur Klarheit eines aktualisierbaren Forschungsfeldes beizutragen, um das Weiterentwickeln bzw. Anschließen an bereits durchgeführte Forschungsvorhaben leichter zu ermöglichen, als auch Forschungslücken zu erkennen und zu erschließen.

2.1       Konzeptionelle GFK-Publikationen: das Praxisfeld

Neben Veröffentlichungen des Begründers der GFK (z.B. Rosenberg, 2004; Rosenberg & Seils, 2009, Rosenberg, 2013 und Übersicht in → Anhang D) sind es im deutschsprachigen Raum v.a. Einführungen, Erfahrungsberichte und Ratgeberliteratur (z.B. Basu & Faust, 2010; Brüggemeier, 2010; Bryson, 2006; Eckert, 2011; Egloff & Fiedler, 2008; Fischer, 2020; Guggenbiller, 2010; Heim & Lindemann, 2013; Karstädt, 2019; Klappenbach, 2006; Larsson, 2012; Lang & Lang-Wojtasik, 2014a; Lang & Lang-Wojtasik, 2014b; Lasater, 2012; Lindemann & Heim, 2010: Macho-Wagner & Wagner, 2012; Pásztor & Gens, 2005; Schönberger, 2010; Seemann, 2009; Weckert, 2014) sowie Trainingsliteratur (z.B. Altmann & Roth, 2014; Holler, 2008; Holler & Heim, 2009; Karstädt, 2019, Larsson, 2009; Oboth & Seils, 2008).

Das gesamte Feld des Austausches und der Vernetzung zu GFK ist umfassend seit Oktober 2014 durch die deutschsprachige Zeitschrift „Empathische Zeit“ (http://www.empathischezeit.com) dokumentiert, in der mit vier Ausgaben je Jahr zu Schwerpunktthemen publiziert wird.
Im Erziehungs- und Bildungsbereich sind einige Überlegungen angestellt und angeboten worden (z.B. Boban & Hinz, 2008; Gaschler & Gaschler, 2009; Hahn, 2010; Hart & Kindle Hodson, 2010; Hogger, 2007; Hope, 2021; Lang-Wojtasik, 2015a; Lang-Wojtasik, 2015b; Lang-Wojtasik, 2017; Lang-Wojtasik, 2018a; Lang-Wojtasik, 2018b; Lang-Wojtasik, 2020; Mollet, 2011; Orth & Fritz, 2013; Pataki, 2009; Schöllmann et al., 2014). Im Bereich der Prozessberatung, die hier in Abgrenzung zur Experten-Beratung ebenfalls dem Erziehungs- und Bildungsbereich zugeordnet ist, ist die Gewaltfreie Kommunikation mittlerweile weit verbreitet (Bendler et al., 2018; Egger et al., 2012; Lorenz, 2017).

Im internationalen Kontext, mit Schwerpunkt englischsprachiger Raum, bilden sich ähnliche Strukturen ab; mit Materialien im lebenslangen Bildungsbereich (https://www.cnvc.org / community/articles) und Veröffentlichungen verschiedener Trainer (Books | Center for Nonviolent Communication. (2023, 11. April). https://www.cnvc.org/book-store/books), siehe hierzu auch à Anhang C mit den Erstveröffentlichungen im jeweiligen Sprachraum.

An der Schnittstelle zwischen Praxisliteratur und Forschungsarbeiten kann der Sammelband von Geiger und Baumgartner (2015) hervorgehoben werden, in dem anhand verschiedener Perspektiven GFK auf psychologische Berufe bezogen wird.

2.2       Wissenschaftliche GFK-Publikationen: das Forschungsfeld

Der Stand der GFK-Forschung ist – trotz erster Publikationen zur GFK im Jahr 1972 – sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international überschaubar und konzentriert sich v.a. auf praxeologische Fragen (v.a. alltagstheoretische Praxisreflexionen) im Bereich Sozial- und Bildungswissenschaften, Psychologie und Gesundheitswesen, arbeitet mit multimethodischen Zugängen und bearbeitet explizite und implizite Transformationsanliegen.

In einer Überblicksrecherche konnten (Zeitpunkt siehe jeweilige Fußnoten) 85 wissenschaftliche Publikationen recherchiert werden. Ausgegangen wurde von den dokumentierten Arbeiten der beiden Institutionen, die die Verbreitung der GFK zur eigenen Zielsetzung haben, einerseits des Center for Nonviolent Communication in Albuquerque (CNVC[6]), New Mexico, USA, sowie vertretend für den deutschsprachigen Raum das „D-A-CH deutsch sprechender Gruppen für Gewaltfreie Kommunikation e. V. (acht weitere Arbeiten[7])“.

Hinzu kommen die Veröffentlichungsliste der PuddleDancerPress (Little, 2020)[8] sowie die Datenbanken ERIC[9] und FIS Bildung[10]. Die NVC-Research-Group bei Facebook wurde geprüft und als wenig ergiebig bzw. redundant gegenüber den anderen Quellen eingeschätzt.

Ein zusammenfassender Überblick zum Stand der Forschung fehlt bisher.

2.2.1

Untersuchte Publikationen

Abbildung 1: Arten der Forschungsarbeiten

Die hier untersuchten, forschungsbezogenen 85 Arbeiten umfassen zwei Bachelorarbeiten[11], zwei Di­plomarbeiten[12], 27 Masterthesen[13], acht Dissertationen[14] und 36 peer-reviewed Artikel[15]. Zusätzlich einbezogen wurden zwei Theoriearbeiten[16] und acht Projektberichte[17] ohne universitären Bezug, die aufgrund ihrer inhaltlichen Relevanz mit aufgenommen wurden (siehe Abbildung 1).

Alle Arbeiten sind in → Kapitel 2.2.2 chronologisch und thematisch eingeordnet.

2.2.2      Erste Einordnung:
wissenschaftliche Disziplinen & chronologischer Überblick

Zu einer ersten Einordnung der untersuchten 85 Arbeiten (siehe Abbildung 2) wurden folgende Cluster wissenschaftlicher Disziplinen gebildet:

  1. Beratung/Kommunikation/Konfliktverhalten/Mediation (22 Arbeiten)
  2. Bildungswissenschaften/Erziehungswissenschaft/Pädagogik/Sozialarbeit (26 Arbeiten)
  3. Forensik/Gesundheit/Psychologie (25 Arbeiten
  4. Religionswissenschaft (4 Arbeiten)
  5. Soziologie (4 Arbeiten)
  6. GFK-Grundlagentheorie (keine Arbeiten)
  7. Wirtschaft (4 Arbeiten)
Abbildung 2: Kategorien der ForschungsarbeitenDie Einordnung in die Kategorien erfolgt über Inhalt/Forschungsfrage der Arbeit.

So ist die Masterthesis von Joó (2018) aufgrund der Forschungsfrage der Bildungswissenschaft zugeordnet, wenngleich sie im Studiengang „Theologie und Religionswissenschaft“ erstellt worden ist. Die Forschungsfrage lautet:

„Was sind die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Marshall Rosenbergs Methode der Gewaltfreien Kommunikation als Hilfsmittel für Sekundarschullehrer, wenn sie mit Schülern im Unterricht über sozial sensible Themen wie Radikalisierung und Polarisierung diskutieren?“ (S. 3)[18].

Durch die erst über die Jahre wachsenden Sichtbarkeit der GFK nimmt auch die Präsentation der Arbeiten in relevanten Datenbanken und auf Themenspezifischen Seiten zu. Wir gehen davon aus, dass es deutlich mehr Forschungsarbeiten gibt, die sich derzeit jedoch einer systematischen Recherche entziehen.[19]

Bezogen auf eine erste Einordnung nach chronologischer Entwicklung (siehe Abbildung 7) und Aufteilung nach wissenschaftlichen Disziplinen des Forschungsfelds, kann festgestellt werden, dass im Zeitraum von 1994 bis einschließlich 2000 zwei Dissertationen (Steckal, 1994; Kashtan, 2000) und drei Forschungsarbeiten ohne universitären Bezug (Costetti, 1999; Rosenberg & Molho, 1998; Savic 1996) innerhalb der Recherche gefunden wurden. Thematisch bildet sich bereits bei diesen fünf Arbeiten der breite Anwendungs- und Forschungsrahmen der GFK ab; über Bildungswissenschaften /Erziehungswissenschaft/Pädagogik (bis heute 25 Arbeiten), Soziologie (bis heute vier Arbeiten) und Forensik/Gesundheit/Psychologie (bis heute 24 Arbeiten).

Inhaltlich kommen ab 2002 Arbeiten im Bereich Beratung/Kommunikation/Konfliktverhalten/ Mediation (bis heute 22 Arbeiten), Religionswissenschaften (bis heute vier Arbeiten) und Wirtschaft (bis heute vier Arbeiten) hinzu. Aufgrund dieser Zuordnung sind die teilweise interdisziplinären Zugänge nicht abgebildet.

Mit Bezug auf die untersuchten Arbeiten fallen die Jahre 2012 und 2019 mit einer relativ hohen Anzahl an Publikationen auf. Festgehalten werden kann sicherlich, dass die Anzahl an Publikationen zur GFK bis 2019 tendenziell zunimmt.

3        Forschungsstand

Zum jetzigen Stand sind 49 Arbeiten[20] – die 85 Arbeiten abzüglich der Peer-reviewed Artikel[21] vertieft in dreierlei Hinsicht untersucht worden (siehe Abbildung 1 und Abbildung 3).

In → Kapitel 3.1 findet eine Zuordnung nach Zielinteresse statt. Zur Klassifizierung der Forschungsarbeiten hinsichtlich des Zielinteresses wurden drei Bereiche gebildet: Wirkung, Wirksamkeit und Theorie der GFK.
Als Untersuchungen zur Wirkung der GFK wurden Betrachtungen betrachtet, die danach fragen, was man bei Menschen feststellen kann, die in einem gewissen Umfang GFK gelernt haben und von sich sagen, dass sie sie (zumindest teilweise) leben. Leitend können hier sowohl offene Fragestellungen als auch das Testen grundlegender Kompetenzen sein (z.B. Empathiefähigkeit über Parameter).
Als Arbeiten zur Wirksamkeit der GFK wurden hier Arbeiten mit Untersuchungen zur unterstellten Wirkung der GFK verstanden, die auf einen spezifischen Kontext mit konkretem Anwendungsbezug rekurrieren. Beispielsweise wird betrachtet, wie wirksam Haltung und Methode der GFK sind, wenn es um Teamkonflikte in Krankenhäusern geht. Anders formuliert: welchen Beitrag leisten Kenntnisse der GFK in Haltung und Beziehungsgestaltung/Kommunikation in einem spezifischen Kontext?
Arbeiten zur grundlegenden Theorie der GFK haben die theoretische Einordnung und oder systematische Konstruktion der Gewaltfreien Kommunikation zum Gegenstand, wie sie von Marshall Rosenberg intendiert interpretiert wird.
Sind Arbeiten nicht eindeutig einer der drei Kategorien zuordenbar, werden sie der Kategorie Uneindeutig zugeordnet.

In → Kapitel 3.2 werden die Arbeiten hinsichtlich forschungsmethodischer Zugänge auf die Kategorien Theorie und Empirie aufgeteilt. Arbeiten, die eine Triangulation beider Zugänge nutzen, als auch Arbeiten, deren Vorgehen nicht klar ist, sind der Kategorie Uneindeutig zugeordnet.
Eine weitergehende Ausdifferenzierung empirischer Arbeiten in Mixed Methods, qualitativ, quantitativ, Triangulation und „uneindeutig“, ist erfasst und wird zur Bildung erster Thesen zum Forschungsstand mit herangezogen ( Kapitel 4), ohne hier vertieft dargestellt zu werden.

Kapitel 3.3 setzt den Fokus auf Arbeiten mit dem Schwerpunkt Bildungseinrichtungen und skizziert die Arbeiten mit ihren jeweilen Beiträgen, da diese ein Fokus unserer weitergehenden Betrachtungen sind (Lang-Wojtasik & Michalski, 2022).

In → Kapitel 3.4 werden weitere, über die Zusammenfassung nach Zielinteresse, Forschungsmethodischem Zugang und Fokus Bildungseinrichtungen hinausgehende Parameter benannt, nach denen eine Interpretation des Forschungsstandes zur rückwirkenden und zukünftigen Auswertung sinnvoll erscheint, um einerseits eine ausdifferenziertere Grundlage für vertiefende und oder erweiternde Forschungsarbeiten zu bilden, und andererseits umgekehrt Arbeiten mit ihren Erkenntnissen sinnvoll erweiternd mit einordnen zu können.

Die vorgenommenen Untersuchungen des Forschungsfeldes sind in Abbildung 4 dargestellt.

Forschungsfeld

Abbildung 4: Untersuchungen des Forschungsstandes

3.1       Forschungsstand nach Zielinteresse:
Wirkung, Wirksamkeit & Theorie Gewaltfreier Kommunikation

Die Zuordnung des bisherigen Forschungsstandes hinsichtlich des Zielinteresses Wirkung, Wirksamkeit und Theorie(bildung) der GFK erfolgt zur Interpretation des Forschungsfeldes. Hierzu werden im Folgenden die zugeordneten Zielinteressen inhaltlich dargestellt, nicht hingegen die Ergebnisse der Arbeiten; eine Ergebnisbezogene Bewertung der Arbeiten erfolgt in → Kapitel 4.
Verfolgen Arbeiten mehrere Ziele, wurde die Zuordnung nach dem eingeschätzten Hauptinteresse vorgenommen[22].

3.1.1       Schwerpunkt: Wirkung der GFK

Von den 49 untersuchten Arbeiten können sieben als Untersuchungen zur Wirkung der GFK eingestuft werden (Steckal, 1994; Bitschnau, 2008; Altmann, 2010; Branscromb, 2011; Burleson et al., 2011; McCain, 2014; Ngyen, 2019). Sie fragen nach den Unterschieden durch das Erlernen der GFK, ohne es in einen spezifischen Kontext einzuordnen.

Chronologisch die erste vorliegende Arbeit zur Wirkung ist die Dissertation von Steckal (1994). Ziel ihrer Arbeit „was to investigate the effects of Compassionate Communication Training on participant’s levels on empathy and self-compassion.“ (abstract, no page). Hierzu untersuchte sie mit Prä- und Post-Messung ein siebenstündiges Training von Marshall Rosenberg selbst an 21 Teilnehmenden und betrachtete diese mit einer Vergleichsgruppe von 20 Personen.

Bitschnau (2008) formuliert in ihrer als Buch veröffentlichten Dissertation als Forschungsinteresse zur GFK „[…] was letztlich die verändernden Faktoren sind“ (S. 13) und „[…] inwiefern sich der sprachliche Habitus der Akteurinnen und Akteure (Bourdieu 1990) verändert, welche Kompetenzen sich zeigen, erweitert oder neu erworben werden und in welcher Form dies zu einer Veränderung gesellschaftlicher Realität führen könnten.“ (ebd.).

Altmann (2010) führt in seiner Diplomarbeit an, dass es keine „ausführlichen Untersuchungen an größeren Stichproben, keine Studien aus dem deutschsprachigen Raum, keine detaillierten Darstellungen der Veränderungen, die mit dem Erlernen der GfK einhergehen“ (S. 6) gibt – ein Mangel, der auch zum aktuellen Zeitpunkt festzustellen ist. Er versteht seine Arbeit als „[…] Beitrag zur wissenschaftlichen Betrachtung und Evaluation der Gewaltfreien Kommunikation“ (ebd.) und untersucht Veränderungen anhand eines Trainings, welches summativ evaluiert wird. Seine Arbeit ist dem Zielinteresse Wirkung zugeordnet, da er, neben der Zielstellung eines allgemeinen Erkenntnisgewinns zu GFK, seine Untersuchung im Vergleich zu anderen Trainingsevaluationen sowohl mit einer größeren, heterogenen Längsschnittstichprobe als auch mit einer Querschnitterhebung durchführt und zudem das GFK-Training nicht in ein spezifisches Feld einordnet – was aus der hier angewandten Systematik einer Zuordnung zur Wirksamkeit zur Folge gehabt hätte.

Inhalt der Masterthesis von Branscomb (2011) ist eine summative Evaluation eines Workshops in „Collaborative Communication“, der auf dem Modell der Gewaltfreien Kommunikation im Sinne Marshall Rosenbergs basiert (S. 4) und sieben Mal durchgeführt wurde, um Auswirkungen hinsichtlich öffentlicher Gesundheit zu untersuchen. Hierbei wurden alle Trainings durch unterschiedliche Trainer:innen, an unterschiedlichen Orten in den USA und mit unterschiedlichen Gruppengrößen von fünf bis 46 Teilnehmenden durchgeführt (S. 36).

Burleson et al (2011) stellen mit ihrem Projektbericht im selben Jahres ihre Untersuchung dar, die auf folgender Annahme basiert: „Communication approach, purpose and effectiveness determine outcomes, relationships, reactions, and decisions.“ (S. 5). Sie verweisen ebenfalls darauf, dass Forschungsarbeiten zur GFK nicht allgemein gehalten sind, sondern sich meist auf spezifische Kontexte beziehen: „To support its application, several authors have described how NVC works within a particular environment.“ (S. 5). Demgegenüber formulieren sie als “[…] Overarching Evaluation Goals […] 1. Determine how NVC has impacted participants’ lives” and “[…] 2. Contribute to the evidence-base supporting the effectiveness of NVC” (S. 10).

Die Masterthesis von McCain im Jahr 2014 ist betitelt mit “How the skills of empathic dialogue support interpersonal communications”. Grundlage seiner Untersuchung ist ebenfalls ein GFK-Training von zwei Mal drei Stunden, welchem er eine Befragung voranstellt und diese je nach einem und nach drei Monaten wiederholt. Hervorzuheben ist seine theoretische Einordnung von GFK:

First, in order to argue that Nonviolent Communication constitutes a virtue, I outline Aristotle’s definition of virtue and the process by which one develops virtue. I then introduce the theory of McDonaldization, based on Max Weber’s theory of rationalization, and apply it to interpersonal communication. Finally, I review Nonviolent Communication based on the dimensions of  McDonaldization, the results of which support my contention that Nonviolent Communication opposes McDonaldization. (McCain, 2014, S. ii)

So könnte seine Arbeit nachgelagert auch dem Zielinteresse Theorie zugeordnet werden.

Der Titel der Arbeit von Nguyen (2019) beschreibt als Forschungsinteresse den Umgang mit Macht: „The role of Nonviolent Communication in addressing power: How practising Nonviolent Communication affects power expression in the workplace relationships – some examples in Viet Nam“. Auch wenn sie Arbeitsbeziehungen als Kontext wählt, betrachtet sie grundlegend die Wirkung der GFK hinsichtlich des Umgangs mit Macht; insbesondere wie sich der Ausdruck von Macht durch GFK verändert. Hervorzuheben ist, dass dies die einzige Arbeit ist, die in einem anderen kulturellen Kontext verortet ist, der auch erörtert wird.

3.1.2       Schwerpunkt: Wirksamkeit der GFK

Das Erlangen von Praxis-relevanten Erkenntnissen zur Wirksamkeit der GFK, also die Anwendung und der Beitrag von GFK bezogen auf einen spezifischen Kontext, stellt bei dem größten Teil der Arbeiten die Zielsetzung dar (36 Arbeiten). Eine Zusammenfassung kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen. Es wurdeeine Zusammenfassung nach inhaltlichen Kontexten ausgewählt.

Die Zusammenfassung nach inhaltlichen Kontexten folgte folgenden Aspekten

  1. Wirksamkeitsinteresse im Kontext Bildungseinrichtungen
  2. Wirksamkeitsinteresse im arbeitsweltlichen bzw. Organisationskontext
  3. Wirksamkeitsinteresse zur Empathie und allgemeinen Beziehungsgestaltung
  4. Wirksamkeitsinteresse in Konfliktgeschehen

Die Arbeiten werden innerhalb dieser Zusammenfassungen nach inhaltlichen Kontexten jeweils mit einer kurzen Beschreibung versehen. Die Zuordnung ist vorab graphisch dargestellt.

Abbildung 5: Übersicht der weiteren Aufteilung des Forschungsfelds mit Zielinteresse Wirksamkeit

Der ersten Kategorie, also Arbeiten hinsichtlich des Wirksamkeitsinteresses im Kontext Bildungseinrichtungen, können dreizehn Arbeiten zugeordnet werden: (Savic (1996), Costetti (1999), Little (2002), Blake (2002), Savic (2005), Nash (2007), Fullerton (2008), Binder (2009), Jones (2009), Shen (2013), Hooper (2015), Swisa (2015), Joó (2018). Diese werden in à Kap. 3.3 näher beschrieben.

Der zweiten Kategorie, dem Wirksamkeitsinteresse im arbeitsweltlichen bzw. Organisationskontext, können fünfzehn Arbeiten zugeordnet werden.

Zur Beratungshaltung liegen die Arbeit von Hulley (2006) und von Röthke (2009) vor. Hulley konzipiert einen Beratungsansatz, den sie „Mindful Counseling“ nennt und überprüft theoretisch, inwieweit der Ansatz der GFK mit der Sicht des Mayana Beratungsansatzes kongruent ist. Sie untersucht hierbei sowohl Passung als auch Mehrwert durch die GFK (Hulley, 2006, S. 1). Röthke (2009) untersucht GFK in Beratungsgesprächen als konflikthemmendes Sprachhandlungsmodell und bezieht sich hierbei auf das pädagogische Arbeitsfeld. Eine Verortung des GFK-Konzepts in der Beratung untersucht untergeordnet auch die Arbeit von Michalski (2012), die GFK als Erweiterung des Personzentrierten Ansatzes konzeptionell darstellt, die Schritte der GFK als Elemente dem Kommunikationsquadrat zuordnet, eine Übereinstimmung der Haltung mit dem Wertequadrat und dem Inneren Team benennt und die Axiome der TZI mit denen der GFK verbindet (S. 75ff); Schwerpunkt der Arbeit ist die Organisationationsentwicklung.

Organisations– als auch Personalentwicklung innerhalb Organisationen haben die Arbeit von Alter (2017), Bonnel et al (2017), Michalski (2012) und Minixhofer (2011) im Fokus. Zwei weitere Arbeiten –Sears (2014) und Ludewig (2014) – tragen mit ihren Arbeiten auch zu dieser Zielsetzung bei, sind aufgrund der Schwerpunktsetzung im Bereich „Trainings im sozialen Arbeitsfeld“ eingeordnet und werden dort näher betrachtet (weiter unten).

Bonnel, Li, und van Lingen (2017) untersuchen anhand dreier unterschiedlicher Organisationen Kommunikationsdynamiken mit dem Erkenntnisinteresse, ob GFK Organisationen hinsichtlich ihrer Adaptionsfähigkeit unterstützen kann. Sie entwickeln einen konzeptionellen Rahmen zur Identifikation von Kommunikationsdynamiken, wählen beispielhafte, zu untersuchende Elemente aus und führen halbstrukturierte Interviews mit GFK-Trainer:innen und Angestellten durch (Bonnel et al., 2017).

Michalski (2012) bezieht sich in ihrer Literaturarbeit auf eine stattfindende gesellschaftliche und arbeitsweltliche Transformation mit den „resultierenden Anforderungen an die Menschen und ihre Organisationen“ (S. 1) und „widmet sich […] der Frage, ob Gewaltfreie Kommunikation (GFK) als Instrument der Organisationsentwicklung verstanden werden kann“ (ebd.). Als Ergebnis zeigt sie „Wirkungszusammenhänge zwischen GFK und Organisationsentwicklung“ auf (ebd.).

Alter (2017) untersucht in einer Interviewstudie mit sieben Expert:innen, ob Wertschätzende Kommunikation (WSK) –  sie verwendet diesen Begriff anstelle der GFK –  ein wirksames Kommunikationsmodell für Unternehmen sei. Dabei bezieht sie sich sowohl auf Mitarbeiter:innengespräche, Unternehmenskultur und Change Prozesse. Die Daten wertet sie qualitativ-inhaltsnaöaytisch aus. Sie bezeichnet ihre Arbeit als „einen wertvollen Beitrag für Führungskräfte und Trainer, die interessiert sind, das Modell der WSK in Unternehmen erfolgreich einzuführen“ (S. 6), was auch als ihr (Teil-)Anliegen gesehen werden kann (Alter, 2017, S. 5f).

Minixhofer (2012) fasst im Abstract zusammen, dass es sich „um eine quantitative und qualitative Evaluationsstudie mit Längsschnittprobe““ handele (o.A.). Sie führt aus: „Gegenstand der Evaluation ist eine innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahme im Gesundheits-  und Sozialbereich zum Modell der […] GFK. […] Untersucht wird, ob und inwiefern die GFK nach einer ersten Schulung im Berufsalltag als hilfreich und anwendbar erlebt wird. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob durch diese erste Auseinandersetzung mit der GFK emotionale Lernprozesse nachweisbar sind. Fazit ist, dass das Modell der GFK eine große Zustimmung als Personalförderungsmaßnahme erfährt“ (ebd.) (Minixhofer, 2011).

Spezielle Arbeitsfelder werden in den Arbeiten von Hansson (2008), Boban & Hinz (2011) und Herold (2016) betrachtet.

Die Arbeit von Hansson untersucht die Kommunikation von Umweltinspektoren in Schweden, die sich durch ihre unangekündigte Überprüfungstermine häufig in schwierigen Kommunikationssituationen befinden. Diese zu gestalten und – trotz herausfordernder Informationen – eine Beziehung zu den jeweiligen Personen als Gegenüber aufzubauen,  ist ihr Forschungsinteresse. Hierzu stellt sie Inspektoren schriftlich drei Beispielfälle zur Verfügung, mit der Aufgabe, diese ebenfalls schriftlich zu bewerten. Diese schriftlichen Bewertungen untersucht sie hinsichtlich Kommunikationsstil und -sprache anhand des GFK-Modells (Hansson, 2008, S. 1).

Boban und Hinz (2011) schreiben in ihrem Artikel einleitend: „Eine Schule für alle bedarf der Entwicklung einer Pädagogik, die alle Kinder des Umfelds willkommen heißt, einer inklusiven Pädagogik. Es geht nicht länger um die Integration in die – oder besseren Falls in der – Regelschule. Jetzt geht es um die Entwicklung des mit einander Tuns.“ (S. 14). Sie untersuchen die GFK als ein von zwei „besonders hilfreichen Konzepten“ (ebd.). Auch hier wird demnach die Passung zu einem Bereich und der Beitrag der GFK hierzu untersucht (Boban & Hinz, 2011). Da hier das Zielinteresse ein Pädagogisches Konzept ist – und nicht das Schulsystem selbst – wird diese Arbeit hier beschrieben und nicht unter à 3.3 „Forschungsstand mit Fokus auf Bildungseinrichtungen“.

Herold (2016) beschreibt das Ziel seiner Arbeit so: „[…] herauszuarbeiten, inwiefern das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation und das Arbeitsfeld der motologischen Gesundheitsförderung gemeinsame Schnittmengen zeigen. Anschließend möchte ich innerhalb dieser Schnittmengen darlegen, welche Potentiale die GFK für die motologische Gesundheitsförderung bereithält. Es geht dabei nur am Rande darum, inwiefern die Gewaltfreie Kommunikation gesundheitsförderliche Effekte haben kann. Vielmehr behandelt diese Arbeit, inwiefern die Gewaltfreie Kommunikation konzeptionell an die motologische Gesundheitsförderung anschlussfähig ist“ (Herold, 2016, 1f).

Trainings im Arbeitsfeld Gesundheitswesen und Sozialarbeit stehen in den Arbeiten von Altmann (2013), Sears (2013), Ludewig (2014) und Museux (2014) im Mittelpunkt.

Altmann (2013) untersucht in seiner Dissertation die Wirksamkeit eines Empathietrainingsprogramms für soziale Berufe. Er nutzt hierbei das GFK-eigene Empathieverständnis in Abweichung zur „gängigen Sichtweise der Psychologie“ (S. 55) und führt Rosenbergs Ansatz auf die Arbeiten von Rogers zurück (S. 56). Er führt an, dass GFK zum Training von Empathie besonders geeignet scheint, u.a. „da die Konzeption von Empathie in der GFK bereits sehr auf die erlernbaren Aspekte Fertigkeit und Interaktionsmuster ausgerichtet sei“ (S. 62). Die Idee und Zielsetzung seiner empiriebasierten Studie formuliert er als „Prävention von Erschöpfungssymptomen und ähnlichen belastungsinduzierten Schädigungen in sozialen Berufen“ (S. 70).

Sears‘ Arbeit (2013) hat GFK im Gesundheitsbereich als Gegenstand: „The purpose of this research is to find out what happens when NVC is integrated into a hospital unit. It suggests that when communication patterns change on the unit, outcomes for both patients and staff improves dramatically“ (S. 1). Sie vergleicht GFK-Trainingsprogramme mit anderen Programmen und zudem mit Kognitiver Verhaltenstherapie, „which is commonly used in psychiatric hospitals to teach pations how to untangle their thinking patterns.“ (ebd.). Mit dem Fokus auf eine Krankenhausabteilung zielt Ihre Arbeit auch auf die Untersuchung von Dominanzstrategien und deren Überwindung ab: „Apply NVC concepts to a health care domination system“ mit der Zielsetzung: „Observe and measure the results of changing from a static language to a process language“ (S. 16). Somit kann ihre Arbeit in Bezug auf den inhaltlichen Kontext – unsere Kategorisierung –  neben der Schwerpunkteinordnung bei „Trainings im sozialen Arbeitsfeld“ auch der vorangehend betrachteten Gruppe von Arbeiten mit Interesse an „Organisations- als auch Personalentwicklung“ verortet werden.

Die Arbeit von Museux (2014) bezieht sich ebenfalls auf den Gesundheitsbereich. Sie fokussiert auf die Zusammenarbeit von Teams unterschiedlicher Aufgabenbereiche: „Interprofessional collaboration (IPC) is widely considered as an effective and efficient way to provide health and social care“ (iii). Hierzu untersucht sie die Kommunikation zwischen einem Team aus dem Gesundheitsbereich und einem aus der Sozialarbeit, indem sie die Effekte von Kommunikationstraining in der Zusammenarbeit in den Blick nimmt (ebd.) (Museux, 2014, S. iii).

Auch Ludewig (2014) interessiert die Passung von GFK im sozialen Arbeitsfeld und fragt: „Was also brauchen Sozialarbeiter, um ein gelingendes Berufsleben zu führen und nicht auszubrennen? Kann die Förderung von Beziehungskompetenz zur Verbesserung ihrer Arbeitssituation beitragen?“ Sie nutzt hierbei eine „phänomenologische Betrachtung gestörter Arbeitsbeziehungen“ sowie eine (literaturgestützte) Interpretation derselben hinsichtlich der Folgen und Ursachen“ (S. 5). Aufbauend zieht sie „Schlüsse für die Praxis“ (S. 6) und entwickelt „Ideen für mögliche Handlungsoptionen“ (ebd.). Sie beschreibt diese Entwicklung von Resultaten wie folgt: „Somit sind meine Erörterungen zunächst deduktiver Natur. […] indem ich vom Besonderen (Praxisreflektion) ausgehe und nach dem Allgemeingültigen frage“ (ebd.). Ihre Arbeit mit dem Titel „Beziehungskompetenz in sozialen Organisationen“ kann – wie die Arbeit von Sears – auch bei den Arbeiten mit Interesse an „Organisations- als auch Personalentwicklung“ verortet werden.

Ebenfalls im Arbeitsfeld Sozialarbeit, allerdings mit Fokus Gewalt im forensischen Kontext, können die Arbeiten von Riemer & Corwith (2007) und Riemer (2009) verortet werden. Riemer & Corwith (2007) schlagen sechs grundlegende Strategien für die Arbeit in forensischen Kliniken vor, um den Einsatz von Isolation und Fixierung von Patient:innen zu reduzieren. Eine dieser Strategien ist „Patient and Staff Education“: Sowohl Beschäftigte als auch Patient:innen wurden in Gewaltfreier Kommunikation ausgebildet. In Anwendung aller Strategien konnte eine forensische Krankenpflegestation einen Rückgang von Gewalt über eine 90-prozentige Reduktion der Einsatznotwendigkeit für Isolation und Fixierung über einen Zeitraum von drei Jahren erleben (1. Absatz).
Riemer (2009) konstatiert aufbauend, dass durch den Einsatz vieler Initiativen im Zeitraum 2007-2009 eine kulturelle Entwicklung des Mendota Mental Health Institute stattgefunden habe. Das Milieu wurde dahingehend verbessert, dass mehr Ruhe geschaffen wurde. Als Ergebnis hält sie im Abschnitt “Results” fest, „both patients and care providers say that they feel safer as well as more relaxed, and heard and respected“.

Dem Wirksamkeitsinteresse zur Empathie und allgemein zur Beziehungsgestaltung können die Arbeiten von Juncadella (2013), Jones (2005), Schirmer & Schall (2015) und Marantz & Wentworth (2012) zugeordnet werden.

Die Arbeit von Juncadella (2013) sticht mit ihrer systematischen Bewertung von dreizehn GFK-bezogenen, empirischen Forschungsarbeiten zur Förderung von Empathie (S. 26) heraus. Acht dieser Arbeiten sind auch in diesem Kapitel des Forschungsstands beschrieben (Altmann, 2010; Blake, 2002; Branscomb, 2011; Costetti, 1999; Little, 2002; Nash, 2007; Savic, 1996; Steckal, 1994); wenngleich hier nicht als Arbeiten mit dem Schwerpunktinteresse Empathie eingeordnet. Juncadella beschreibt, dass grundsätzlich die Messung von Empathie aufgrund ihrer Multidimensionalität schwer sei. Sie stellt allerdings trotz der geringen Anzahl an Arbeiten und den kleinen Fallzahlen fest: „ What becomes salient in this review is an intimate interrelation among empathy enhancement, conflict resolution skills, communication skills and relationships improvement, which is consistent with previous research on empathy and pro-social beha­iour mentioned in the introduction“ (S. 60).

Jones (2005) beabsichtigt mit seiner Arbeit das Verstehen der Natur von Empathie. Seine Fragen sind „what is empathy, and how is it communicated?“ (S. 2). Dabei kommt er über die „heuristic self-search inquiry“-Methode zu Schlussfolgerungen, über die er sagt, dass sie „may raise important questions in respect of a therapist’s attitudes in respect of their interconnection and relationship with other human beings“ (ebd).

Schirmer und Schall (2015) untersuchen die Verbesserung der Empathiefähigkeit durch ein Trainingsprogramm mit dem Titel „Einfühlsame Kommunikation“ bei Menschen, die psychosoziale Berufe ausüben. Sie untersuchten sowohl den vermuteten Kompetenzzuwachs im kognitiv empathischen Prozess als auch Auswirkungen „auf den beruflichen Alltag und die Beziehungsfähigkeit der Teilnehmenden“ (S. 19).

Marantz und Wentworth (2012) evaluieren ein Training in Gewaltfreier Kommunikation, welches sie „Collaborative Communication (CC)“ nennen und an dem Führungskräfte verschiedener Teams teilnehmen. Sie überprüfen, ob „training a group of executives in CC improved the quality of relationships and communications among team members and between teams, the efficiency and effectiveness of those receiving training, and the effectiveness of teams which include executives who received training“(S. 3).

Konfliktgeschehen im Allgemeinen als auch beispielhaft untersuchen die folgenden drei Arbeiten von Ask (2016), Bowers & Moffet (2012) und Danielsen (2005).

Ask (2016) beleuchtet mit ihrer Arbeit, wie Kommunikationsstrategien Friedensverhandlungen und Konfliktlösungen unterstützen können. Hierzu untersucht sie Gewaltfreie Kommunikation und ein weiteres Kommunikationsmodelle und wendet beide auf die Kubakrise an. Sie betont die Bedeutung von Kommunikation und die Zielsetzung Ihrer Arbeit wie folgt: “One might wonder why the matter of communication so often has been taken for granted, as if it did not require further understanding. Communication, to communicate – is an act that often one believes one knows how to master, since after all speech is the most human activity of them all (Hanson Lasater & Lasater,2009, p.2). However, this thesis argues that communication is a rather complex process that needs further attention. How one communicates leaves more of an impact than one might believe it does. It has been suggested that when one speaks, one makes an impact and in some way changes the world (Hanson Lasater & Lasater, 2009, p.4). This thesis agrees with this statement, but also displays how communication can vary, depending on which communication approach one uses. In addition, this thesis demonstrates how complex the matter of communication really is, and how communication approaches affect the difference in outcome” (Ask, 2016, S. 4).

Bowers & Moffett (2012) stellen Empathie ins Zentrum von Konfliktbearbeitung. Sie erarbeiten ein Metamodell für GFK-Mediation. Sie legen dar, welche theoretischen Betrachtungen das GFK-Modell zu effektiver Mediation führt: „I draw from these existing theories in the behavioral sciences: constructive developmentalism, human needs theory, neuropsychology, and person-centered psychology to find explanatory principles for this metamodel” (S. 52).

Danielsen (2005) untersucht den Konflikt in Sri Lanka unter der Perspektive der human-needs-theory (HNT) und der Grundannahme „Violence is not human nature“ (S. 2). Rosenberg und die GFK wird als eine Darstellungsform der HNT verstanden und Danielsen fasst die Bedeutung von Human needs im Kontext von Gewalt seine Arbeit abschließend wie folgt: „Authors such as Maslow, Burton, Rosenberg and Max-Neef argue that violence surges when certain human needs are not being satisfied, and that the violence in itself is an attempt to meet such needs.“ (S. 15).

Keiner der zuvor gebildeten Kategorien wurde die Arbeit von Wenzel (2017) Zugeordnet. Er stellt die Frage, welche Perspektive das Kommunikationsmodell der GFK auf kulturelle Differenzerfahrungen ermöglicht und untersucht dies qualitativ. Dabei wird folgende Definition als Ziel der GFK gesetzt: „Einerseits lehrt die GfK damit kein simplifizierendes Wissen über andere Menschen, hinterfragt damit aber andererseits nicht die bereits vorhandenen Vorannahmen. Die GfK strebt kein Wissen oder Verstehen der Unterschiede an, sondern die Erkenntnis der Gemeinsamkeit in den Bedürfnissen.“ (S. 77).

3.1.3       Schwerpunkt: Theorie

Dem direkten Zielinteresse Theorie, bzw. Theoriebildung können zwei Arbeiten zugeordnet werden; die Dissertation von Kashtan (2000) und die Masterthesis von Beck (2005)[23].

Kashtan (2000) „stellt die Grundüberzeugungen über Vernunft und menschliche Natur im westlichen Denken und in der westlichen Kultur in Frage. Die Vorliebe für Rationalität im westlichen Denken und insbesondere in der Sozialtheorie spiegelt eine grundlegende Verzweiflung über die ‚Irrationalität‘ der menschlichen Natur wider, die aus Bedürfnissen, Wünschen, Emotionen, Phantasie, Intuition und Glauben besteht und nur mit der Vernunft überwunden werden kann.“(S. 1)[24].  Aufbauend auf einer Skizze zur „Vernunft im westlichen Denken“ (ebd.) analysiert sie Texte von Durkheim, Weber und Marx und zieht daraus Schlussfolgerungen. In einem nächsten Schritt analysiert sie Freud und die Arbeiten von Alice Miller und Jessica Benjamin zu Freud, mit einem Fokus auf den Deutungen von Aggression. Indem sie eine „Theorie der Subjektivität” (ebd.) als Ergänzung zu Marx‘s Begriff der Praxis bildet, schließt sie, indirekt, den Bogen zur Gewaltfreien Kommunikation.

Supplementing Marx’s notion of praxis with a missing theory of subjectivity based on Freud’s insights as modified by Miller and Benjamin, I focus on human needs as the key to integrating reason and emotion, social and individual life, within a more hopeful view of human nature, in which suppressing natural inclinations is not an intrinsic requirement for social life, discontent does not inhere in civilization, and social life may become much more aligned with need satisfaction, in which suppressing natural inclinations is not an intrinsic requirement for social life, discontent does not inhere in civilization, and social life may become much more aligned with need satisfaction. (S. 2)

In ihrer Arbeit steht die GFK nicht im Zentrum, sondern der zugrundeliegende Ansatz: „I focus on human needs as the key to integrating reason and emotion, […]“ (S. 2).  Inhaltlich ordnet sie hier den Kern der GFK ein, mit der Fokussierung auf Bedürfnisse. Gefühle nicht nur als wichtig zu erachten, sondern als Zugang zu Bedürfnissen zu verstehen, erfolgt nach ihrer Recherche nur bei Rosenberg (S. 396). Sie formuliert es wie folgt:

The recognition that emotions tell us something of vital importance is a common thread linking the various sources I have consulted, although none of the academic ones explicitly point out the crucial link between emotions and needs, and the ability of our emotions to point our attention to our needs, which is their deepest gift. 69

In der dazugehörigen Fußnote (S. 397) führt sie aus:

69 The one source which directly focuses on this gift is Marshall B. Rosenberg, Nonviolent Communication, which is a how-to book rather than an academic treatise, although its theoretical observations are deep and far-reaching.

Beck führt in seiner Masterthesis (2005) aus, dass „after being involved in the counselling field for over 25 years in many areas, from basic communication and group skills through family systems training, post-modern narrative work and Milton Erickson’s work, I have come to value in new ways the simplicity and yet profound importance of the human encounter as described by Martin Buber and Carl Rogers and that is now synthesized by Marshall Rosenberg in his work in Nonviolent Communication or NVC” (S. 1).
Das Verständnis, dass GFK eine Synthese der Arbeiten von Buber und Rogers ist, wird nicht weiter ausgeführt, sondern inhaltlich anhand des Konzepts der „Integral Theory“ von Ken Wilbert betrachtet (S. 5). Die Zielsetzung seiner Arbeit ist es, ein größeres Verstehen der Wirkung der GFK zu ermöglichen und beizutragen zu „literature and research“: „I hope this project will make a contribution to this field [literature and research]“ (S. 4).

Bei einer Zusammenfassung und Weiterentwicklung der Arbeiten zur Theorie könnte es hilfreich sein, die Arbeit von McCain (2014), wie weiter oben ausgeführt, mit einzubeziehen, bzw. Aspekte weiter zu vertiefen: Tugend und Rationalität als Bezugspunkte einer Einordnung.

Wenngleich nicht dem primären Forschungsziel der Theorie zugeordnet ist die Arbeit von Bowers & Moffet (2012) im Kontext Theorie zu benennen, da sie ein für eine GFK-Theoriebildung interessantes Metamodell zur Erklärung der Effektivität von GFK bilden. Untersucht wird die grundlegende Bedeutung von Empathie im Kontext von Konflikten und Mediation. Die Forschenden stützen sich dabei auf den notwendigen Perspektivwechsel, damit Mediation erfolgreich sein kann und ordnen dies in das Metamodell Constructive Developmental Framework (Kegan), Neuropsychologie und die Human Needs Theorie ein.

3.1.4       Schwerpunkt: nicht zugeordnete Arbeiten

Nicht eindeutig zugeordnet werden können die folgend beschriebenen vier Arbeiten.

Dougan führt in ihrer Dissertation (2010) als Anliegen aus, dass „My path has been more intuitive than scientific; an effort to tie personal experience to public discourse“ (S. 16). Hierzu zeigt sie die Beziehung auf „zwischen persönlicher Erzählung und öffentlichem Diskurs sowie die Art und Weise, wie Macht und Wissen in und durch den Diskurs der Gewalt und den Diskurs der Gewaltlosigkeit produziert werden und wirken, und die mit dominanten und widerständigen Diskursen verbundenen diskursiven Praktiken.“ (S. iii).[25]
Mit der Auswertung eines langjährigen Projektes namens „freedom project“[26], welches das Lehren von GFK und Achtsamkeit für Menschen in Haft zum Ziel hatte, bewertet sie ihre Erfahrungen so: „This research documents the process by which nonviolent communication and mindfulness became practices of freedom and facilitated a new ethic of self.“ (ebd.).  Ihren eigenen Zugang leitet sie her über die Frage „[…]what it means to be free.“ (S. 1) und legt ihre Erkenntnis und leitende Forschungsfrage dar, dass „freedom is not something that can be granted or denied by outside forces. Freedom is something to be claimed and nurtured by the individual who refuses to allow her life to be defined by others. So how does one live a free life in spite of confining circumstance […]?“ (ebd.). Die Arbeit wird hinsichtlich ihrer Zielsetzung der Kategorie „unklar“ zugeordnet, da sie sowohl eine Unterstützung praktischer Zugänge/Wirksamkeit zur Zielsetzung hat –  „[…]this research contributes to the field of education by identifying teaching methods that individuals characterized as meaningful“  (S. 191) –, als auch das Bilden einen Rahmens für weitere Forschung in diesem Bereich – „This research provides a framework for looking at common sense knowledges. While this model may not be a perfect one, it is a model that can serve as a starting point for future research“ (S. 190).

Young (2011) beginnt ihre Dissertation mit folgender Zielsetzung: „This pilot study was the second part of a program of research designed to address a dearth of literature on nonviolence in communication and the lack of a valid measure of the expression of nonviolence in communication“ (S. iv-v). Als Ergebnis hält sie fest, dass der Ausdruck von Gewalt in der Kommunikation anhand zweier Modelle, der GFK als Ausdruck des Was jemand kommuniziert und des Intensity/Tone models als Ausdruck des Wie jemand kommuniziert, gemessen werden kann: „[[…]] in distinguishing between Nonviolent and Conventional [Violent] communication as distinct continua. This distinction provides support for the study of nonviolence, and nonviolence in communication, as more than simply the absence of violence. The results of this study provide a promising foundation for further use, investigation, and possibly refinement of a coding system for the expression of nonviolence in communication“ (S. V). Ihre Arbeit ist als „unklar“ kategorisiert, da sie zwar einen indirekten Beitrag zu Theoriebildung leistet, ohne diese als direktes Ziel zu setzen, und sie gleichzeitig nicht Wirksamkeit oder Wirkung zum Ziel hat.

Die Bachelorarbeit von Pichler (2012) ist mit „Verhaltensdifferenzierte Maßnahmen der Persönlichkeitsbildung“ betitelt und erörtert unter anderem Persönlichkeitstheorien, Persönlichkeitsbildung, Konflikte und die Gewaltfreie Kommunikation. Aus diesem Grund ist sie mit in der Sammlung der Forschungsarbeiten aufgeführt. Da die Arbeit selbst jedoch nicht recherchiert werden konnte, kann keine Zuordnung erfolgen.

Schoof (2015) stellt in ihrer Masterthesis die Frage, „wie […] die Vermittlung der GFK in Organisationen dargestellt und begründet [wird]“ und betrachtet mit dem Fokus auf diesen Zugang einen bisher nicht beleuchteten Bereich im Kontext GFK, bzw. einen Bereich, zu dem keine weiteren Arbeiten vorliegen. Sie kommt zu dem Schluss, dass Vermittlungsdarstellung und -begründung im Kontext eines sich verändernden Führungsverständnisses steht. Ihre Frage könnte im Sinne einer Einordnung der Kategorie Theorie als Einordnung zugeordnet werden; zielt allerdings gleichzeitig sowohl auf die Wirkung als auch die Wirksamkeit von GFK im spezifischen Kontext von Organisationen ab. Aus diesem Grund ist sie zum derzeitigen Stand die vierte und letzte Arbeit, die als uneindeutig kategorisiert ist. 

3.2       Forschungsstand nach methodischem Zugang: Theorie & Empirie

Eine weitere Ausdifferenzierung des Forschungsfelds nach methodischem Zugang wurde vorgenommen. Der methodische Forschungszugang kann

  1. theoretisch erfolgen:
    Kontexte und Parameter werden auf Passung, wie zum Beispiel die Kombination von GFK-Kenntnissen im Kontext Teamkonflikte, Krankenhaus oder Führung, untersucht;
    teilweise werden Konzepte auf dieser Grundlage entworfen.
  2. empirisch erfolgen:
    Entweder werden qualitative und oder quantitative Methoden zur Findung und oder zur Überprüfung von Parametern angewandt oder es steht die Evaluation eines spezifischen Trainings, welches bereits stattgefunden hat oder für die Arbeit konzipiert wurde, im Zentrum der Arbeit.
  3. uneindeutig

Eine weitere Unterteilung zur Gestaltung des empirischen Forschungszugang kann quantitativ, qualitativ oder methodenkombinierend sein. Dabei sind weiterhin querschnittliche und längsschnittliche Designs denkbar. Wenngleich bereits ein Teil der Arbeiten auf diese Merkmale untersucht wurden, werden die Ergebnisse hier nicht näher dargestellt, da sie für eine Interpretation des Forschungsfeldes an dieser Stelle nicht sinnvoll erscheinen.

Festzustellen ist, dass mit 35 von 49 Arbeiten der Schwerpunkt auf empirischen Arbeiten liegt.

3.3       Forschungsstand mit Fokus auf Bildungseinrichtungen

Eine weitere Differenzierung des Forschungsfeldes wird hier über eine Darstellung der vierzehn Arbeiten vorgenommen, die sich mit ihrem Inhalt explizit auf die Bildungseinrichtungen Kindergarten und Schule beziehen, bzw. in diesen Bildungseinrichtungen die Personenkreise Lehrer:innen, Pädagog:innen, Kinder und Eltern als Zielgruppe formulieren[27].

Savic (1996), Costetti (1999), Fullerton (2008) und Binder (2009) richten sich mit ihrer Forschung an GFK mit Kindern bzw mit Kindern und Erwachsenen (Savic, 1996; Costetti; 1999) im Kindergarten und Grundschulbereich.
Savic (1996) greift mit ihrem Titel und dem Konzept „Mutual Education“ den von Rosenberg 1973 im Buchtitel verwendeten Begriff „Mutual Education Toward Autonomy and Interdependence“ auf. Es geht um einen Prozess, in dem Erwachsene und Kinder gleichwertige Partner im Teilen sind – einem Begriff der Gewaltfreien Kommunikation, in dem es um das Teilen von Gefühlen und Bedürfnissen geht[28] und darüber um eine veränderte Haltung „toward themselves and the others, relationships that imply respect of oneself and others and viewing mutual differences as chances for personal growth and enrichment.“ (S. 1).

Costetti (1999) betrachtet – mit einem im Vergleich zu den meisten anderen, hier betrachteten Forschungsarbeiten, numerisch groß angelegten – Projekt, inwiefern GFK das Kommunikationsverhalten an einer Grundschule in Italien verändert (S. 7). In GFK unterrichtet wurden der Schulleiter und 28 Lehrer, 438 Elternteile und 219 Kinder. Ihr Projekt war die Ausweitung eines bereits initiierten Forschungsvorhabens an Schulen in Serbien und Palästina (ebd.).

Fullerton (2008) wendet sich in ihrer eigenen Rolle als Erzieherin in einem Kindergarten mit Bildmaterial an die Kinder, um neue Kompetenzen in der Konfliktvermittlung zu errmöglichen (S. 23). Die vierundzwanzig Kinder ihrer Klasse, zwischen drei und fünf Jahren, werden auf ihre Veränderungen im Gefühlsausdruck untersucht (S. 25) [29]. Binders Arbeit (2009) wendet sich an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren und untersucht sie ebenfalls auf ihren Gefühlsausdruck. Da die Arbeit nicht vorliegt, können derzeit keine weiteren Aussagen vorgenommen werden.

Nash (2007), Jones (2009), Savic (2005) und Hooper (2015) widmen ihre Arbeiten Pädagog*innen und Lehrer*innen an Schulen. Nash (2007) untersucht mit ihrer Masterthesis die Wirksamkeit von GFK-Schulungen für Schulmitarbeitende in einer Schule, die „education and treatment for ‚at-risk‘ and troubled adolescents“ (S. 3) anbietet. Gespeist wird die Arbeit aus der Zielsetzung (S. 2f), den Anteil an einer Gewalteskalation durch Interaktionen zwischen Mitarbeitenden und männlichen Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren (S. 5) positiv zu beeinflussen. Innerhalb der Schule wurden Beobachtungen vorgenommen. Es können Unterschiede im Umgang mit Konflikten von mit oder ohne GFK-geschulten Mitarbeitenden innerhalb von Interaktionen mit Schülern festgestellt werden.
Der Fokus der Masterthesis von Jones (2009) liegt ebenfalls auf Bildungseinrichtungen, die sie als zentral hinsichtlich des Anliegens einer notwendigen Veränderung der Gesellschaft sieht. Sie formuliert dies als „there is a vital need for all global citizens to act as partners“ (S. iiv) und hinterfragt den oft hierarchischen Ansatz, da sie ihn als kontraproduktiv zur Zielsetzung erachtet (ebd.). An einer Schule mit Kindern im Alter zwischen 5 und 14 Jahren betrachtet sie Unterschiede eines hierarchischen und eines partnerschaftlichen Ansatzes mit GFK als Inhalt. Es wurden 40 graduierte Lehrassistent:innen, neun Lehrende, zwei Schuldirektor:innen und 15 Schüler:innen in die Untersuchung einbezogen (ebd).

Der Projektbericht von Savic (2005) hat die Implementierung und Untersuchung von „Giraffensprache“ in Kindergärten und Schulen zur Zielsetzung und richtet sich mit dem angedachten GFK-Kompetenzaufbau ebenfalls zunächst an Lehrende, sowohl zum eigenen Anwenden der GFK als auch zum Lehren von Schüler:innen, Dieser Bericht ist Bestandteil des Forschungsfeldes, da das Forschungsvorhaben ein –  im Vergleich zu den anderen Arbeiten –  großes Feld untersucht: „Applying cascade model of training ( each lasting for 48 hours) we educated 28 NVC trainers, 1055 teachers to realize NVC program with children in 57 institutions located in 28 towns, and had app. 30000 of children aged 5-16 involved in NVC“ (Savic, 2005, Abschnitt 1).

Hooper (2015) richtet sich mit seinem Forschungsvorhaben an Sekundarschullehrende, über die er sagt, dass sie „an important role in facilitating learning” (S. iv) innehätten: „The way they establish relationships with students is crucial to ensure that the classroom environment supports both academic and personal growth in students.” (ebd.). Er benennt GFK als personzentrierten Ansatz und untersucht wie Lehrer:innen unterstützt werden können über ein Lernen von GFK als auch einen „Quality Learning Circle“ für Austausch untereinander (ebd.).

Die Arbeit von Joó (2018) widmet sich der Nutzung von GFK hinsichtlich Unterrichtspassung: ob GFK zur inhaltlichen Gestaltung der in den Niederlanden „gesetzlichen Verpflichtung zur staatsbürgerlichen Erziehung“ (S. 4) eingesetzt werden kann: „In meiner Untersuchung habe ich geprüft, ob die Grundsätze und das Potenzial der Methode mit den politischen und wissenschaftlichen Ansichten über eine gute staatsbürgerliche Erziehung übereinstimmen würden“ (ebd).

Inhaltlich kann über die Bachelorarbeit von Pichler (2012) nicht viel ausgesagt werden, da auch diese nicht vorliegt. Aus dem vorliegenden Inhaltsverzeichnis geht hervor, dass sie die Persönlichkeitsentwicklung an Schulen im Fokus hat.

Little (2002) und Shen (2013) betrachten in ihren Masterthesen Bildungseinrichtungen in sozial und wirtschaftlich schwieriger Rahmung. Little (2002) wendet sich mit GFK und ihren Wirkungen an junge Frauen zwischen 16 und 19 Jahren, die unter anderem mit Armut umgeben sind und Schwierigkeiten haben, die High School zu absolvieren (S. 18-19). Shen (2013) betrachtet hingegen die Wirkung, wenn Lehramtsstudierende in Peru in GFK ausgebildet werden und diese anschließend selbst GFK vermitteln; mit dem Hintergrund geringer sozioökonomischen Ressourcen und hoher Gewalt im Umfeld (S. 8). Zielsetzung ist die Erhöhung von Empathie für andere sowie Selbstempathie (ebd.).

Die Arbeiten von Swisa (2015) und Blake (2002) untersuchen einen Zusammenhang von GFK und Lehramtsstudierenden auf sehr verschiedenen Arten. Swisa (2015) entwirft ein Lehrkonzept für Studierende mit den Inhalten „Breathe, Reflect, Empathize, Accept, Thank, Hearten, Engage“ (S. 3). Sie untersucht unter anderem, inwieweit GFK in Hinsicht auf Empathie eine sinnvolle Passung darstellt (S.7). Blakes Anliegen (2002) ist eine Veränderung hierarchischer Strukturen (S. iv). Er untersucht an zwei High Schools Undergraduate-Studierende der Kommunikationswissenschaften mit einer Erweiterung des Curriculums und den daraus folgenden Auswirkungen (ebd.).

Die Darstellung und weitere Interpretation des Forschungsfeld im Bereich Bildungseinrichtungen kann natürlich auch anders erfolgen. So könnte die Zuordnung zum Feld von Bildungseinrichtungen über weitere Institutionen gefasst werden; Hochschulen und Lehrinhalte in den Arbeiten von Baesler & Lauricella (2013), Nosek et al. (2014) oder inhaltlicher Ausrichtung wie die Erwachsenenbildung in den Arbeiten von Minixhofer (2011), Sears (2013) oder Schirmer & Schall (2015). Eine zusammenfassende Untersuchung zu den Forschungsinhalten beispielsweise hinsichtlich Anliegen oder auch durchgeführten Trainings, könnte ausgebaut werden. Die Fragestellung, ob alle vorliegenden Arbeiten im Kontext Bildungseinrichtungen – über den rein institutionellen Zugang hinausgehend – als Beiträge zur Gestaltung gesellschaftlichen Miteinanders verstanden werden, ist noch offen. Das Feld ist nicht trennscharf abzugrenzen. So untersuchte beispielsweise Latini (2009) die Berücksichtigung von GFK im Religionswissenschaftlichen Bereich und Danielsen (2005), wie GFK bei einem Konflikt in Sri Lanka unterstützend wirken konnte. Ob und wie gesellschaftlicher Wandel durch Bildungseinrichtungen erfolgen kann, steht bei keiner der untersuchten Arbeiten im Fokus.

3.4       Weitere Untersuchungen des Forschungsstands

Neben den im letzten Absatz bereits betrachteten weiteren Ausdifferenzierungen, könnten die konkreten Adressat:innen  – Lehrer:innen, Ehepartner:innen, Gefängnisinsassen – genauer betrachtet werden sowie ihre gesellschaftlichen Referenzen als Personen in Organisationen und  und die perspektivabhängigen Transformationsanliegen der jeweiligen Arbeiten. Zur Konsolidierung des Forschungsstands erscheint eine theoriegeleitete Beschäftigung mit Grundbegriffen der GFK. Symptomatisch hierfür erscheint uns die Austauschbarkeit des Begriffs „Gewaltfreie Kommunikation“ mit anderen Begriffen wie „Wertschätzende Kommunikation“ (Alter, 2017; Brüggemeier, 2010; Lang-Wojtasik, 2018b), empathisches Zuhören (Altmann, 2013; Altmann & Roth, 2014; Hart & Kindle-Hodson, 2010), „Einfühlsame Gesprächsführung“ (Schirmer & Schall, 2015),  „Collaborative Communication“ (Branscomb, 2011), (Steckal, 1994) von  oder „Giraffe language“ (Savic, 1996; 2005). Insofern erscheint es sinnvoll, z.B. über eine Inbeziehungsetzung jener Ansätze, die Rosenberg selbst als wegbereitend für sein Verständnis von GFK beschrieben hat – Carl Rogers, Paulo Freire, John Holt oder Mohandas K. Gandhi – Begriffe wie Gewaltfreiheit/-losigkeit, Wertschätzung, Empathie, Kommunikation, Sprache, Wandel, Veränderung und Transformation in ihren Diskurskontexten zu betrachten. Gerade wenn es um erhofften und gestaltbaren Wandel geht, der sich in Transformation als strukturelle Veränderung wandeln kann, gehört dazu auch, Referenzverständnisse wie Gesellschaft und Gemeinschaft systematisch auseinander zu halten und mit wissenschaftlichem Interesse auf Personen und Menschen zu beziehen. . Daran könnten in einem weiteren Schritt auch empirische Vorhaben angeschlossen werden, um die Tragfähigkeit der Verständnisse in verschiedenen Zusammenhängen zu verstehen.

3.5       Zusammenfassende Übersicht des systematisierten Forschungsfelds

Eine graphische Übersicht der in dieser Arbeit vorgenommenen Systematisierung des Forschungsfelds mit Zuordnung der einzelnen Arbeiten ist Abbildung 6 zu entnehmen.

Abbildung 6: Den Clustern/ Kategorien zugeordnete Arbeiten

4        Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass ein Großteil der untersuchten Arbeiten – v.a. jene zur Wirksamkeit der GFK – erhoffte Beiträge für menschliches Miteinander in unterschiedlichen Kontexten aufgrund von GFK in den Mittelpunkt stellen. Dabei werden mehrheitlich individuelle Wirkungen von GFK untersucht und festgestellt, dass sich etwas und was sich mit Schwerpunkt auf Empathie (-entwicklung) verändert. Erhoffte Beiträge wurden ebenfalls in institutionellen und organisationalen Rahmen wie Schule, Gefängnis und Forensik untersucht. Dadurch kommen Beispiele für Transformation in den Blick, die anhand individuell wahrgenommener Wirkungen oder weiteren Parametern – wie Fixierungen in der Forensik (Riemer, 2007) oder Konfliktlösungsverhalten (Nash 2007) – herausgearbeitet werden. Dabei wird häufig von einer (Trainings-)Intervention mit Einwirkdauer ausgegangen, um zu untersuchbaren Ergebnissen zu kommen.

Erhoffte gesellschaftliche Entwicklung wird in den meisten Arbeiten vorausgeschickt, als Rahmung verstanden. Das unterlegte Gesellschaftsverständnis wird auf die Notwendigkeit partnerschaftlichen Miteinanders „for all global citizens“( Jones, 2009; S. iii) und die Veränderung hierarchischer Strategien bezogen (ebd.). Zugleich ist auffallend, dass keine Arbeiten auffindbar sind, die sich explizit mit den Hoffnungen und der Art und Weise einer gesellschaftlichen Transformation im Generellen beziehen: diese Hoffnungen sind jedoch impliziter Bestandteil aller Untersuchungen und Betrachtungen über die Forschenden und Beforschten und wurden entweder an konkret untersuchten Wirkungen oder in Bezug auf konkrete Fragestellungen abgebildet. Ein geringerer Anteil an Arbeiten untersucht offen die Auswirkungen durch unterschiedlich geartete Kenntnis der und Befähigung durch die GFK, ohne wiederum die Transformation selbst in den Fokus zu nehmen.

Fragen der Transformation werden aktuell sowohl gesellschaftspolitisch – etwa im Rahmen der Sustainable Development Goals als Transformationsagenda[30] – als auch bildungswissenschaftlich breit diskutiert. Dabei lassen sich – gemäß WBGU-Bericht[31] vier Perspektiven unterscheiden: Transformationsforschung, transformative Forschung, Transformative Bildung, Transformationsbildung (WBGU, 2011, 23f). Um den aktuellen Herausforderungen wissenschaftlich zu begegnen, ist eine ganze Bandbreite methodischer Zugänge denkbar[32]. Wenn die SDGs gemäß ihrer Präambel als eine Friedensagenda begriffen werden, über die sozialer Wandel im Sinne zukunftsfähiger Entwicklung als möglich angenommen wird, könnte GFK eine interessante Spur sein, um individuelle, soziale und gesellschaftliche Transformation aufeinander zu beziehen. Dabei kommen auch Lern- und Bildungsprozesse in den Blick (Lang-Wojtasik, 2019; 2023a; b). Gleichwohl kann für Bildungswissenschaften zusammenfassend festgestellt werden, dass neben der generellen Fundierung auch die erziehungswissenschaftliche Fundierung der GFK noch in den Kinderschuhen steckt. Eine Möglichkeit wird in Anschlüssen an die Systematik einer philosophischen Anthropologie gesehen (Plessner, 1928/2003). Ausgangspunkt bei diesen Betrachtungen könnten eine Re-Systematisierung kulturanthropologischer Zugänge entlang von vier Sinndimensionen für eine Kultur des Friedens sein: Kulturraum des Denkbaren und Möglichen (räumlich), Kultivierung als Entdeckung und Schaffung nachhaltiger Orientierung (zeitlich), Kulturalität als themenbezogenes Angebot in Welt (sachlich), Enkulturation als dynamische Verbindung von Individuum und Kollektiv (sozial) (Lang-Wojtasik, 2015, S. 28ff). So könnte über diesen Zugang herausgearbeitet werden, dass die GFK „deutlich als innere Haltung und nicht ausschließlich als Kommunikationsmethode angesehen“ wird (Schoof, 2015, S. 72). Es könnte betrachtet werden, wie die sich die „Stärkung zwischenmenschlicher Verbindung […] auch im Arbeitskontext “ (ebd., S. 72) einstellen kann. Adressat:innen in Untersuchungen könnten GFK-Trainer:innen sein, deren Zielsetzung im Beitrag zu gesellschaftlichem Wandel fundiert ist und sich in den habituellen Mustern der Konstruktion erhoffter Transformation bei GFK-Trainer:innen zeigen müsste.

Erstaunlich ist, dass wissenschaftliche Veröffentlichungen – im Gegensatz zu einer deutlichen Zunahme im Praxisfeld – relativ gleichbleibend auf einem niedrigen Niveau von zwei bis sechs Arbeiten pro Jahr bleiben[33]. Hier ist anzumerken, dass sowohl eine intensivere Recherche – im nationalen als auch im internationalen Bereich –  sowie das Einrichten einer zentralen Datenbank zur expliziten Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten zur GFK sinnvoll scheint; letztgenanntes vor allen Dingen zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit, dass bereits durchgeführte Forschungsarbeiten als auch zukünftige Arbeiten dort Eingang finden und somit verfügbar sind.

Der Forschungsstand zur GFK lässt sich in folgenden Thesen mit perspektivischem Interesse zusammenfassen:

  • Es existiert eine Vielzahl von Literatur zur GFK mit vor allem praktischem und Praxis reflektierendem Interesse und diskursorientierter wissenschaftlicher Fundierung für verändertes menschliches Miteinander.
  • Die überschaubaren empirischen Studien zur GFK arbeiten mit verschiedenen methodischen Zugängen aus dem quantitativen, qualitativen und methodenkombinierenden Spektrum. Viele der Studien sind Qualifikationsarbeiten (Masterabschluss- und Promotionsarbeiten).
  • Disziplinäre Schwerpunkte gibt es in den Sozial- und Bildungswissenschaften sowie der Psychologie mit einem Fokus in der Psychiatrie und im Gesundheitswesen.
  • Forschungsinteressen beziehen sich v.a. auf individualbezogene Wirkungen durch GFK-Trainings und -Umsetzungsbemühungen, veränderte Konflikt-, Empathie-, Kommunikations- und Reflexionsfähigkeiten in Bildungskontexten, Beratung und Mediation sowie Forensik sowie Effekte für Organisationen (v.a. Pflegeeinrichtungen, Schulen, Gefängnisse, Unternehmen).
  • Explizite Transformationsanliegen im Sinne institutionellen Wandels werden als individuell wahrgenommene Phänomene bearbeitet, mit denen Konsequenzen für gemeinsames Tun einhergehen soll und kann.
  • Implizite Transformationsanliegen für gesellschaftlichen Wandel lassen sich als Hoffnung in verschiedenen Studien wahrnehmen, um ein Bewusstsein für partnerschaftliches Miteinander von Weltbürger:innen sowie veränderte Hierarchien zu schaffen.
  • Veränderte Haltungen – jenseits des Einübens der 4-Schritte-Methode – als Grundlage eines gewaltfreien Wandels lassen sich in den berichteten Erlebnissen und Beobachtungen vermuten, die sich aufgrund von (Trainings-)Intervention eingestellt haben und die Einwirkdauer brauchen, um zu Ergebnissen zu kommen.
  • Es bleibt offen, was genau mit Transformation für Menschen und ihre Gemeinschaft sowie Gesellschaft und ihre funktionalen Teilsysteme gemeint ist.
  • Wenn es um den Beitrag des erziehungswissenschaftlichen und des beratungswissenschaftlichen Bereichs der Fort- und Weiterbildung für Wandel geht, stellen sich Fragen nach dem Zusammenhang vermittelbaren Wissens über die GFK-Methode, die Beschäftigung mit der dahinter liegenden Haltung sowie den Bezügen von Methode und Haltung.
  • Entscheidend für erhoffte Transformation ist die Fähigkeit von GFK-Trainer:innen, in Methode und Haltung einzuführen, damit verbundene individuelle und kollektive Wandlungsprozesse systematisch zu begleiten sowie Chancen und Grenzen der GFK auch für Gesellschaft reflexiv im Blick zu haben.

 

Diese Thesen entsprechen der Momentaufnahme dieses vorgelegten Textes zur GFK als Forschungsfeld. Wir hoffen, hiermit einen Beitrag zur vertieften wissenschaftlich-systematischen Beschäftigung mit dieser Haltung und Methode zu leisten.

Anhang

A.          Literaturverzeichnis

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B.          Chronologische Verteilung wissenschaftlicher Arbeiten: Graphik

Abbildung 7: Chronologische Verteilung wissenschaftlicher Arbeiten

C.          GFK-Publikationen bei Junfermann Stand 21.09.2022

Als Indikator zunehmender Relevanz von GFK im deutschen Sprachraum können die GFK-Publikationen bei Junfermann betrachtet werden, die, sofern bekannt, das erste GFK-Buch, das Grundlagenbuch Marshall Rosenbergs, von Ingrid Holler übersetzt, auf Deutsch veröffentlichten.

Im Folgenden wurden die lieferbaren GFK-Publikationen bei Junfermann, Stand 21.09.2022[34], betrachtet, ergänzt um das ermittelte Erst-Erscheinungsjahr, sowohl bei Junfermann als auch des Originals. Dies ist ebenfalls in Abbildung 8 dargestellt.

Junfermann hat zurzeit 52 Titel im Programm[35], die Auflagenstärken sind nicht bekannt.
Wie man den Daten entnehmen kann, wurde 2002 das erste Buch publiziert. In den Jahren 2004-2006 wurden 20 Bücher ins Deutsche übersetzt, die in den USA im Zeitraum ab 1999 veröffentlicht worden waren.

Abbildung 8 Deutsche GFK-Titel bei Junfermann mit Ersterscheinung international (Teilmenge) und bei Junfermann

Die Datenbasis ist (bis auf die Summenbildung) folgender Tabelle zu entnehmen.

Lfd.
Nr.
Autor Titel Erst-Erscheinungsjahr
USA
(sonst
abweichend
benannt)
Erst-Erscheinungsjahr Auflagen-nummer Erscheinungsjahr Auflage
1 Bond Mitgefühl als Weg 2018 2023 2023
2 Brüggemeier Wertschätzende Kommunikation im Business 2010 5 2020
3 Bryson Sei nicht nett, sei echt! 2010 2006 1 2006
4 D’Ansembourg Wie können wir leben …? … 2020 (F) 2022 1 2022
5 Gens Mit dem Herzen hört man besser 2007 1 2007
6 Hart Das respektvolle Klassenzimmer 2004 2010 1 2010
7 Hart Respektvoll miteinander leben 2006 2007 1 2007
8 Hart Empathie im Klassenzimmer 2008 2006 1 2006
9 Holler Trainingsbuch Gewaltfreie Kommunikation 2006 8 2016
10 Holler Und plötzlich öffnet sich eine Tür 2014 1 2014
11 Holler Mit dir zu reden ist sinnlos! … Oder? 2010 1 2010
12 Holler Recht haben oder glücklich sein 2006 1 2006
13 Holler Energie auftanken 2006 1 2006
14 Kashtan, I. Von Herzen Eltern sein 2003 2005 3 2013
15 Larsson Seminare authentisch leiten 2019 (S) 2020 1 2020
16 Larsson Dankbarkeit, Wertschätzung und Glück 2011 (S) 2016 1 2016
17 Larsson 42 Schlüsselunterscheidungen in der GFK 2011 (S) 2013 1 2013
18 Larsson Wut, Schuld & Scham 2010 (S) 2012 1 2012
19 Lasater Worte, die im Business wirken 2010 2011 1 2011
20 Leitner Gewaltfreie Kommunikation in der KiTa 2020 1 2020
21 Leu GFK: Das 14-Wochen-Übungsprogramm unbekannt 2005 4 2016
22 Lindemann Erfolgsfaktor Menschlichkeit 2010 3 2016
23 Orth Wertschätzung leben 2021 1 2021
24 Orth Gewaltfreie Kommunikation in Kirchen und Gemeinden 2015 1 2015
25 Orth Miteinander reden – einander verstehen 2015 1 2015
26 Orth Bitten statt fordern 2013 1 2013
27 Orth Gewaltfreie Kommunikation in der Schule 2013 1 2013
28 Palitza Heute gewaltfrei 2014 1 2014
29 Pásztor Mach doch, was du willst 2005 1 2005
30 Pásztor Ich höre was, das du nicht sagst 2004 1 2004
31 Rosenberg Giraffensprache 2012 (I) 2021 1 2021
32 Rosenberg Voneinander lernen 2010 (I) 2021 1 2021
33 Rosenberg Empathisch kommunizieren 2011 (I) 2019 1 2019
34 Rosenberg Liebe leben – Tag für Tag 2010 (I) 2019 1 2019
35 Rosenberg Kartenset Gewaltfreie Kommunikation 2018 1 2018
36 Rosenberg Gewaltfreie Kommunikation 1999 2001 12 2016
37 Rosenberg Gewaltfreie Kommunikation und Macht 2010 (I) 2017 1 2017
38 Rosenberg Das Herz gesellschaftlicher Veränderung 2003 2016 1 2016
39 Rosenberg Den Schmerz überwinden, der zwischen uns steht 2005 2005 2 2015
40 Rosenberg Wie ich dich lieben kann, wenn ich mich selbst liebe 2005 2006 3 2015
41 Rosenberg Kinder einfühlend ins Leben begleiten 2003 2005 4 2015
42 Rosenberg Lebendige Spiritualität 2004 2005 3 2015
43 Rosenberg Was deine Wut dir sagen will: überraschende Einsichten 2005 2006 5 2013
44 Rosenberg Das können wir klären! 2003 2004 3 2013
45 Rosenberg Die Sprache des Friedens sprechen – in einer konfliktreichen Welt 2005 2006 1 2006
46 Rosenberg Kinder einfühlend unterrichten 2003 2005 1 2005
47 Rosenberg Erziehung, die das Leben bereichert 2003 2004 1 2004
48 Sears Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen 2010 2011 1 2011
49 Weckert Der Tanz auf dem Vulkan 2017 1 2017
50 Weckert Grundlagenseminar Gewaltfreie Kommunikation 2016 1 2016
51 Weckert Praxis der Gruppen- und Teammediation 2011 1 2011
52 Basispaket GFK – Grundlagen + Training 2016 1 2016

Tabelle 1 GFK-Publikationen bei Junfermann, ergänzt um Erst-Erscheinungsjahr bei Junfermann und im Original

D.          Bibliography Rosenberg

Diese Zusammenstellung ist der Internetseite des CNVC[36] entnommen, die Inhalte von Marion Little

N.B. This only includes written work and does not include publications after 2005. Compiled by Marion Little

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Fußnoten

[1]     Marshall B. Rosenberg, Ph.D.. (2023, 01. Juni). https://www.cnvc.org/about/marshall

[2]     Zur Verwendung des Begriffs „gewaltfrei“ und „gewaltvoll“ liegen keine Arbeiten vor. Zur Absicht und Interpretation ihrer Verwendung durch Rosenberg unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung – so wie sich Rogers Begriff des Personzentrierten Ansatzes aus dem Klientenzentrierten und Non-direkten Ansatz entwickelt hat – gibt es gleichwohl verschiedene alternative Begriffe (→ Kapitel 3.3), die auch von Rosenberg selbst verwendet wurden. Dies führt in unserem Erleben –  ohne dies bisher näher wissenschaftlich untersucht zu haben – zu Missverständnissen im Praxisfeld. Um dies zu würdigen, nutzen wir in diesem Forschungsstand und zur Sichtbarkeit dieser festgestellten Unschärfe, jenseits von Zitaten und dem Begriff „GFK“ selbst, beide Begriffe in Anführungszeichen .

[3]     Enkel von Mohandas K. (Mahatma) Gandhi.

[4]     Nimmt man die Anzahl an Trainer:innen als Messgröße, dann wurden mit Stand September 2022 durch das in den USA ansässige und von Rosenberg gegründete Center for Nonviolent Communication (CNVC) 889 (Abruf 01.10.2020: 753) Menschen als Trainer:innen und damit als Multiplikator:innen in 71 (Abruf 01.10.2020: 59) Ländern zertifiziert (https://www.cnvc.org/trainers; Abruf 20.09.2022). Neben Trainer:innen z.B. in Argentinien, Australien, Ruanda, Saudi-Arabien, China, Venezuela, Russland, Süd-Korea, Thailand, stellen sich als (Herkunfts-) Landesschwerpunkte die USA dar, mit über 143 Trainern, und Deutschland, mit 151 Trainer:innen (https://www.cnvc.org/trainers; Abruf 20.09.2022). Der in Deutschland ansässige Fachverband Gewaltfreie Kommunikation hat bis heute 75 Anerkennungen ausgesprochen (Stand 20.09.2022, Verbandsinterne Auswertung), wovon 63 anerkannte Trainer:innen im deutschsprachigen Raum aktiv sind (https://www.fachverband-gfk.org/mitglieder-und-trainerinnen-suche; Abruf 01.10.2020), von denen ein Teil auch CNVC-zertifiziert sind (in Summe gibt es in Deutschland über 200 zertifizierte/anerkennte Trainer:innen).

[5]     Siehe hierzu beispielsweise die Veröffentlichungen beim Verlag Junfermann, bei dem auch das Grundlagenwerk Rosenbergs 2001 veröffentlicht wurde → Kapitel B

[6]     CNVC: Unter „Dissertations” sind zum Zeitpunkt des Abrufs 16 Arbeiten gelistet; davon 13 asterthesen (Beck, 2005; Blake, 2002; Branscomb, 2011; Hooper, 2015; Hulley, 2006; R. Jones, 2005; S. Jones, 2009; Juncadella, 2013; Little, 2002; McCain, 2014; Museux, 2014; Nash, 2007; Shen, 2013) und drei Dissertationen (Sears, 2013; Steckal, 1994; Young, 2011); unter „others“ werden neun weitere Dokumente benannt, davon hier betrachtet in Summe acht, davon fünf Projektberichte (Burleson et al., 2011; Riemer, 2009; Costetti, 1999; Riemer & Corwith, 2007; Savic, 1996), eine Diplomarbeit (Altmann, 2013), eine Masterthesis (Danielsen, 2005) und eine Dissertation (Steckal, 1994); des Weiteren sind unter „Journal Articles“ vier Arbeiten zu finden (Cox & Dannahy, 2005; Manczak et al., 2016; Marlow et al., 2012; Suarez et al., 2014) und unter Conference paper eine Arbeit (Marantz Connor & Wentworth, 2012)  (NVC Research – CNVC/NVC-O PreVirtual Home. (2023, 10. April). https://nvc-global.net/nvc-research/).

[7]     DACH: Unter „Wissenschaftliche Arbeiten zu Gewaltfreien Kommunikation“ sind zum Zeitpunkt des Abrufs 11 Arbeiten gelistet; davon mit in den Forschungsstand eingeflossen sind die Diplomarbeit von Altmann (2010), sieben Masterthesen (Herold, 2016; Keller, 2018; Ludewig, 2014; Michalski, 2012; Minixhofer, 2011; Schoof, 2015; Wenzel, 2017), und drei Artikel/Studien (Kalkowski & Muth, 2010Suarez et al., 2014; Wacker & Dziobek, 2018). Die Masterthesis von Keller (2018) wurde noch nicht betrachtet (Wissenschaftliche Arbeiten zur Gewaltfreien Kommunikation – D-A-CH e.V. (2023, 11. April). https://dach.gfk-info.de/wissenschaftliche-arbeiten/).

[8]     PuddleDancerPress: Bezeichnet sich selbst als „up to date list of journal articles, dissertations, theses, project reports, and independent studies exploring various facets of Nonviolent Communication” und listet zum Abrufzeitpunkt 28 Academic Journals, von denen 25 in dieser Arbeit betrachtet wurden (Agnew, 2012; Almeida et al., 2019; Baesler & Lauricella, 2013; Cox & Dannahy, 2005; Einhorn, 2006; Fernandes & Horta, 2018; Fitzgerald, 2019; Givehchi et al., 2017; Kasumagic, 2008; Manczak et al., 2016; Mann et al., 2020; Marlow et al., 2012; Museux et al., 2016; Nosek, 2012; Nosek et al., 2014; Nosek & Durán, 2017; Rezaei et al., 2019; Rose, 2006; Rosenberg, M., & Molho, P., 1998; Schwind et al., 2016; Suarez et al., 2014; van Deusen Hunsinger, 2009; Vazhappilly & Reyes, 2017; Visakavičiūtė, E. & Bandzevičienė, R., 2019; Wacker & Dziobek, 2018), zwei sind nicht Teil dieses Forschungsstands, da sie GFK nicht direkt zum Forschungsgegenstand haben (Ekman & Krasner, 2017; Stueck et al, 2016), sechs Dissertationen (Altmann, 2013; Dougan, 2010; Ramos Salazar, 2013; Sears, 2013; Steckal, 1994; Young, 2011), 18 Masterthesen (Altmann, 2010; Ask, 2016; Beck, 2005; Blake, 2002; Branscomb, 2011; Hansson, 2008; Hooper, 2015; Hulley, 2006; R. Jones, 2005; S. Jones, 2009; Joó, 2018; Juncadella, 2013; Little, 2002; McCain, 2014; Museux, 2014; Nash, 2007; Nguyen, 2019; Shen, 2013), ein Conference paper (Marantz Connor & Wentworth, 2012), zehn Projektberichte, von denen bisher sieben untersucht wurden ( Burleson et al., 2011; Costetti, 1999; Kalkowski & Muth, 2010; Marantz Connor & Wentworth, 2012; Riemer, 2009; Riemer & Corwith, 2007; Savic, 1996); die Untersuchung eines achten Projektberichts steht noch aus (Suzić et al., 2018), zwei Projektberichte wurden als nicht passend identifiziert (Bazemore & Stinchcomb, 2004; Zacapa, 2014), und eine Arbeit in der Rubrik Others (Danielsen, 2005) ( Research on NVC – PuddleDancer Press. (2020, 7. Dezember). https://www.nonviolentcommunication.com/learn-nonviolent-communication/research-on-nvc/).

[9]     ERIC: Unter der Suche „nonviolent communication“ wurden zwölf relevante Ergebnisse gefunden (Agnew, 2012; Albe & Gombert, 2012; Baesler & Lauricella, 2013; Hao, 2011; Hedegaard & Hugo, 2022; Kasumagic, 2008; Latini, 2009; Lauricella, 2019; McGuire, 2019; Rose, 2006; Swisa, 2015; Velez et al., 2021) (ERIC – Search Results. (2022, 6. Oktober). https://eric.ed.gov/?q=%22nonviolent+communication%22&pg=2).

[10]   FIS: Unter der Suche „nonviolent&communication&Rosenberg“ gab es keine Treffer, die Suche nach „Gewaltfreie&Kommunikation“ lieferte 45 Resultate, davon überwiegend Monographien und Zeitschriftenartikel ohne Gutachterverfahren à zwei nicht verfügbare Bachelorarbeiten mit einer ersten thematischen und chronologischen Einordnung erfasst (Binder, 2009; Pichler, 2012) (FIS – Suchergebnisse Fachportal Pädagogik. (2023, 11. April). https://www.fachportal-paedagogik.de/suche/trefferliste.html).

[11] Bachelorarbeiten: Binder, 2009; Pichler, 2012.

[12] Diplomarbeiten: Altmann, 2010; Ludewig, 2014.

[13] Masterthesen: Alter, 2017; Ask, 2016; Beck, 2005; Blake, 2002; Bonnel et al., 2017; Branscomb, 2011; Danielsen, 2005; Fullerton, 2008; Hansson, 2008; Herold, 2016; Hooper, 2015; Hulley, 2006; R. Jones, 2005; S. Jones, 2009; Joó, 2018; Juncadella, 2013; Little, 2002; McCain, 2014; Michalski, 2012; Minixhofer, 2011; Museux, 2014; Nash, 2007; Nguyen, 2019; Schoof, 2015; Shen, 2013; Swisa, 2015; Wenzel, 2017.

[14] Dissertationen: Altmann, 2013; Bitschnau, 2008; Dougan, 2010; Kashtan, 2000; Röthke, 2009; Sears, 2013; Steckal, 1994; Young, 2011.

[15] Peer-reviewed articles: Agnew, 2012; Albe & Gombert, 2012; Almeida et al., 2019; Baesler & Lauricella, 2013; Boyer, 2016; Cox & Dannahy, 2005; Dreiling, 2002; Einhorn, 2006; Fernandes & Horta, 2018; Fitzgerald (2019); Flack, 2006; Givehchi et al., 2017; Hao, 2011; Hedegaard & Hugo, 2022; Kashtan, 2002; Kasumagic, 2008; Latini, 2009; Lauricella, 2019; Mann et al., 2020; Marlow et al. (2012); McGuire, 2019; Museux et al., 2016; Nosek, 2012; Nosek et al., 2014; Nosek & Durán, 2017; Rezaei et al., 2019; Rose, 2006; Rosenberg, M., & Molho, P., 1998; Schwind et al., 2016; Suarez et al., 2014; Terepyshchyi & Khomenko, 2019; van Deusen Hunsinger, 2009; Vazhappilly & Reyes, 2017; Velez et al., 2021; Visakavičiūtė, E. & Bandzevičienė, R., 2019; Wacker & Dziobek, 2018.

[16] Theoriearbeiten: Boban & Hinz, 2011; Bowers & Moffett, 2012.

[17] Projektberichte: Burleson et al., 2011; Costetti, 1999; Marantz Connor & Wentworth, 2012; Riemer, 2009; Riemer & Corwith, 2007; Savic, 1996, 2005; Schirmer & Schall, 2015; Vazhappilly & Reyes, 2017; Velez et al., 2021; Visakavičiūtė, E. & Bandzevičienė, R., 2019; Wacker & Dziobek, 2018.

[18] ‘ Wat zijn de mogelijkheden voor en de beperkingen van het gebruik van de methode Geweldloze Communicatie van Marshall Rosenberg om door leerkrachten in het voortgezet onderwijs als hulpmiddel te worden ingezet bij het bespreken van maatschappelijk gevoelige onderwerpen als radicalisering en polarisatie met leerlingen in de klas?’  [Übersetzung der Verfassenden]

[19]   Wir hoffen sehr, dass dieser Text dazu beiträgt, weitere Fundstellen zu erschließen, um den forschungsbezogenen Stand der GFK rückwirkend zu vervollständigen und zukünftig kontinuierlich weiter zu entwickeln.

[20]   Über Chronologie und Clusterzuordnung weitergehende Auswertung steht aus.

[21]   Autor:innen und Erscheinungsjahr der 36 peer-reviewed Artikel in chronologischer Reihenfolge:
Rosenberg & Molho, 1998; Kashtan, 2002; Dreiling, 2002; Cox & Dannahy, 2005; Einhorn, 2006; Flack, 2006; Rose, 2006; Kasumagic, 2008; Latini, 2009; van Deusen Hunsinger, 2009; Hao, 2011; Albe & Gombert, 2012; Marlowet al., 2012; Nosek, 2012; Agnew, 2012; Baesler & Lauricella, 2013; Noseket al., 2014; Suarezet al., 2014; Museuxet al., 2016; Schwindet al., 2016; Boyer, 2016; Givehchiet al., 2017; Nosek & Durán, 2017; Vazhappilly & Reyes, 2017; Fernandes & Horta, 2018; Wacker & Dziobek, 2018; Terepyshchyi & Khomenko, 2019; Fitzgerald, 2019; Lauricella, 2019; Rezaeiet al., 2019; Visakavičiūtė & Bandzevičienė, 2019; McGuire, 2019; Almeida, 2019; Mannet al., 2020; Velezet al., 2021; Hedegaard & Hugo, 2022

[22]   Wie z.B. Michalski (2012): Überprüfung der Passung von GFK mit anderen Ansätzen wie PZA, TZI, …, Schwerpunkt Passung OE mit GFK à Anteile Theorie-bezogen, Schwerpunkt Wirksamkeit: Passung GFK zu einem bestehenden Konzept.

[23]   Eine weitere Arbeit aus dem Bereich der peer-review-Artikel soll hier bereits erwähnt werden, um ihr Erkenntnisziel sichtbar werden zu lassen: Der Zeitschriftenartikel von Flack (2006) fällt aus dem Rahmen der anderen Arbeiten hinsichtlich des kritischen Hinterfragens einzelner Elemente der GFK, wie moralische Bewertungen. Gefühle oder Sprache, basierend auf der Auswertung eines 200-minütigen Workshop-Zusammenschnitts von Rosenberg, unter anderem zur Verwendung des Begriffs „Amtssprache“.

[24]   Übersetzung DeepL

[25]   Übersetzung DeepL

[26]   Zur greifbaren Darstellung des untersuchten Projekt:
“Dow Gordon (personal communication, January 24, 2008), a Freedom Project staff member, tells the story of how the Freedom Project began. Marshall Rosenberg (2005) was invited to speak to inmates at a Washington State penitentiary and share his message of NVC. At least one of the inmates made a request for more training. The Freedom Project was born out of this request. A grassroots organization in the truest sense of the word, the Freedom Project began with one volunteer. In 1998, this volunteer provided 36 days of training to inmates in a single penitentiary. In 1999, she provided 984 hours of training to 47 prisoners. A second volunteer trainer came on board in 2000 and 91 prisoners received 3,289 hours of training. The number of volunteers and prisoners involved in the program grew each year. In 2006, the Freedom Project was recognized as a nonprofit organization by the Internal Revenue Service. By 2006, the number of prisoners receiving training through the Freedom Project had grown to 160 per year (Freedom Project, n.d.).” (Dougan, 2010, S. 4)

[27]   Diese Perspektive ist eingenommen worden aus dem Kontext eines Beitrags über Global Citizenship Eduction und GFK (Lang-Wojtasik & Michalski, 2023) und soll hier als eine Perspektive zur weiteren Interpretation des Forschungsfeldes nicht vorenthalten werden.

[28] „Mutual education is the process in which children and adults are equal partners in sharing. It means that adults listen with attention and open mind, receive and respect what childrencommunicate, try to take children point of view in relation to subjectsof sharing with no expectations about the answers wanted from children formulated in advance. An open attitude towards what comes from children could help not only to children but to adults also to gain new insights, to enrich their experiences and knowledge, to change” (Savic, 1995, S. 3)

[29]   “The purpose of the research was to see if children would be able to use this style of language to negotiate and resolve their own conflicts and to see if through this model being consistently used they would develop an awareness and expression of their own feelings and underlying needs as well as developing an understanding and showing respect and empathy for the feelings and needs of others.” (Fullerton 2008, S. 4)

[30]   Transforming our world: the 2030 Agenda for Sustainable Development, https://documents-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/GEN/N15/291/89/PDF/N1529189.pdf?OpenElement (2015 & i.d.F.v. 25.09.2015). https://documents-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/GEN/N15/291/89/PDF/N1529189.pdf?OpenElement

[31]   WBGU – Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. (2011). Hauptgutachten. Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation. WBGU. https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation

[32]   Siehe Wittmayer, J. & Hölscher, K. (2017). Transformationsforschung – Definitionen, Ansätze, Methoden (Texte Nr. 103). DRIFT, Erasmus Universität Rotterdam. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2017-11-08_texte_103-2017_transformationsforschung.pdf

[33]   Die letzten, vorliegenden Dissertationen sind hierbei sogar aus dem Jahr 2013 (Altmann, Sears).

[34] freundlicherweise von Stefanie Linden, Junfermann, ermittelt und zur Verfügung gestellt

[35] Inwiefern die Liste aussagekräftig ist hinsichtlich Titel, kann nicht validiert werden. Allerdings ist. während des Aufbaus dieser Arbeit u.a. aufgefallen, dass ein Titel fehlt (Connor & Killian, 2014. „Verbindung herstellen – Trennendes überbrücken: Mit jedermann, jederzeit und überall eine gemeinsame Ebene finden. Praktische GFK für den Alltag“) und bei der Suche nach GFK-Titeln bei Junfermann in 2018 eine Anzahl von 82 Titeln angegeben wurde. Inwiefern diese Unterschiede auf das Kriterium „lieferbar“ zurückzuführen ist, ist nicht bekannt. Von konkretisierenden Nachfragen wurde abgesehen, da diese Auswertung für Daten zur zunehmenden Verbreitung nicht-wissenschaftlicher GFK-Titel angefragt wurde und diese zudem für die historische Entwicklung herangezogen wurde – beide Parameter werden mit den vorliegenden Daten ausreichend belegt bzw. können ausreichend ermittelt werden.

[36] https://www.cnvc.org/about/marshall [01.10.2022]